Kürzlich erschienen
Corina Erk und Anna-Maria Meyer (HG.): Systemwechsel
Identit?tsfragen und Identit?tsverhandlungen im ostmitteleurop?ischen Gegenwartsfilm seit 1989
Wenn die westeurop?ische Filmforschung den Blick nach Osten wendet, dann meistens gen Russland, das zweifellos eine traditionsreiche Filmnation ist. Dabei fallen jedoch oft die kleineren (Film-)Nationen durch das Raster und polnische, tschechische und andere mittel- und osteurop?ische Regisseure sind bis auf wenige Ausnahmen ?im Westen‘ kaum bekannt. Die L?nder Ostmitteleuropas besitzen jedoch eigene, hochinteressante Kinotraditionen mit bemerkenswertem
Innovationspotential. Infolgedessen ist die gegenw?rtige, heterogene Filmlandschaft in und über Ostmitteleuropa das Erkenntnisinteresse dieser Publikation. Folgende Leitfragen wurden demzufolge an die behandelten Filme herangetragen: Wie verhandeln sie Identit?tsfragen in Zeiten erstarkender Nationalismen? Vertreten sie demgegenüber Formen grenzübergreifenden, transeurop?ischen Denkens? L?sst sich in diesem Kontext überhaupt noch von ?L?nderkinos‘
sprechen? Ganz grunds?tzlich: Wie wird über das Medium Film in den L?ndern Ostmitteleuropas Identit?t konstruiert? Welche Themen sind in diesem Diskurs zentral? Neben der wesentlichen Problematik der Identit?tsfindung als Nation und als Teil Europas kommen dabei auch weitere Identit?ten zur Sprache, etwa religi?se oder sexuelle.
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