Bamberger Studierende auf den Spuren des Nordischen Krieges in Schleswig-Holstein
Studierende des Masterstudiengangs Historische 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 und benachbarter F?cher nehmen im Rahmen des Moduls Angewandte Historische 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 vom 29. April bis zum 3. Mai 2024 an einem mehrt?gigen Gel?ndepraktikum zur interdisziplin?ren Kulturlandschaftsanalyse nach skandinavischem Vorbild teil. Zusammen mit weiteren Studierenden der Universit?t Kiel und gemeinsam mit haupt- und ehrenamtlichen Fachleuten werden ausgew?hlte Landschaftsbereiche untersucht, die durch ein singul?res Ereignis, die sog. Feldlager bei Segeberg im Sommer des Jahres 1700, in besonderer Weise gepr?gt wurden. Mithilfe von historischen Karten, Schriftquellen, Befragungen von Fachleuten und Ortskundigen und eigenen Beobachtungen im Gel?nde erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Bild von der Ver?nderung der Kulturlandschaft. Auf dieser Grundlage entwickeln sie Ideen zur Inwertsetzung besonderer Kulturlandschaftsrelikte.
Beteiligt an diesem Vorhaben sind die Professur für Historische 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg, die Abteilung für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universit?t Kiel, das Arch?ologische Landesamt Schleswig-Holstein und die Volkshochschule Bad Segeberg. Hinzu kommen verschiedene Gastreferenten und Teilnehmende aus den Bereichen Geschichte, 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 und Landschafts?kologie der Universit?ten Greifswald, Kiel, Stockholm und Uppsala sowie Mitarbeitende des Museums S?nderjylland, der Landesforsten, der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, der Flurbereinigung, der Landwirtschaft und Heimatkunde.
Am 29. April 2024 wird Prof. Dr. Dr. h.c. Jens E. Olesen vom Historischen Institut der Universit?t Greifswald um 19:00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses der Stadt Bad Segeberg einen ?ffentlichen Vortrag mit dem Titel "Ursachen, Verlauf und Auswirkugnen des Gro?en Nordischen Krieges auf den Ostseeraum – Die Vor- und Nachgeschichte des Friedens von Traventhal" halten. Das K?nigreich Schweden expandierte im 17. Jahrhundert vor allem im Baltikum und in Norddeutschland. Es stieg zur regionalen Gro?macht auf. Den Ursachen für den langandauernden Nordischen Krieg 1700–1720/21 soll im Vortrag nachgegangen werden. Zugleich werden die involvierten fürstlichen Hauptakteure und ihre Strategien vorgestellt, mit denen sie Erfolge gegen den jungen neuen Schwedenk?nig, Karl XII., erzielen wollten. In diesem Vortrag wird der Weg zum Frieden von Traventhal im ersten Kriegsjahr zwischen D?nemark und dem Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf n?her beleuchtet. In den Wochen zuvor waren die Stadt Segeberg und die umliegenden D?rfer zum Schauplatz europ?ischer Geschichte geworden, standen sich doch hier die feindlichen Heere mit insgesamt mehreren zehntausend Soldaten gegenüber. Die weiteren Phasen des Krieges mit den wichtigsten Feldzügen und diplomatischen Bemühungen sowie zusammenfassend die Auswirkungen auf den Ostseeraum nach zwei Jahrzehnten Krieg werden dargestellt.
Ansprechpartner für den ?ffentlichen Abendvortrag und für den gesamten Feldkurs ist Prof. Dr. Haik Thomas Porada.