Forschungsgebiet Service-orientierte Architekturen

Durch die st?rker werdende Informatisierung in fast allen Bereichen von Wirtschaft, Verwaltung und auch im privaten Umfeld werden herk?mmliche Verfahren zur Bereitstellung und Nutzung von elektronisch verfügbaren Diensten zunehmend als zu unflexibel und auch als zu unkomfortabel angesehen. Deshalb gibt es zur Zeit eine ganze Reihe verschiedener Anstrengungen, hier zu neuen Techniken und Strukturen zu kommen.
In diesem Zusammenhang kommt funktionsf?higen und sicheren Modellen zum verteilten Anbieten und Nutzen von Diensten aktuell eine wichtige Rolle zu. Durch sog. Webservices mit ihren verschiedenen Beschreibungsstandards ist zwar eine viel versprechende Grundlage vorhanden, weithin akzeptierte Methoden zum Erstellen und Betrieb von realistischen verteilten Dienstlandschaften sind aber noch nicht in Sicht.
Erste Arbeiten in dieser Richtung befassten sich mit der Analyse unterschiedlicher Webservice-Plattformen in Bezug auf ihre Unterstützung für Entwickler und ihre Interaktionsf?higkeit. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für die weitere Arbeiten in den Bereichen Interoperabilit?t und Middleware-Abstraktion. Aktuelle und weitere Arbeiten zu diesem Gebiet umfassen insbesondere

• Spezifikation und prototypische Implementierung einer Abstraktionsschicht, die eine einheitliche Schnittstelle für unterschiedliche Umgebungen zur Verfügung stellt und gleichzeitig von der zugrunde liegenden Infrastruktur abstrahiert.
• Definition und Realisierung gemeinsamer Basis- und Hintergrunddienste für interoperable Dienstumgebungen auf der Grundlage vorhandener Technologien.
• Methoden zur dynamischen Kombination von autonomen Dienstumgebungen auf der Grundlage gemeinsamer Nutzungsregeln und Garantien.
• Prozessbeschreibungssprachen für komplexe Dienste in verteilten Dienstumgebungen.

Zus?tzlich wird die Kombination solch dedizierter C/S-Strukturen mit Peer-to-Peer Strukturen untersucht.

Beteiligte Mitarbeiter

    Jens Bruhn, MScIS
    Prof. Dr. rer. nat. Guido Wirtz

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