Neues Working Paper: KI und Deliberation

Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI) in deliberativen Formaten? In unserem neuen Working Paper untersuchen Adrian Rauchfleisch und ich, wie Menschen auf KI-basierte Moderation und Unterstützung in demokratischen Diskussionsformaten reagieren.

Unsere zentralen Ergebnisse:

- KI-unterstützte Deliberation reduziert die Bereitschaft zur Teilnahme.

- Werden Menschen über die KI-Nutzung in deliberativen Formaten im Vorfeld informiert, bewerten sie die Qualit?t dieser Formate schlechter als menschlich moderierte Formate.

- Es entsteht ein neuer ?Deliberations-Graben“: Die Einstellung gegenüber KI beeinflusst ma?geblich die Teilnahmebereitschaft.

- Positive Einstellungen gegenüber KI erh?hen die Akzeptanz, w?hrend Risikowahrnehmungen diese senken.

Das bedeutet: Selbst wenn KI faktisch demokratische Deliberation in ihren Abl?ufen verbessern kann, besteht die Gefahr, dass sie bestehende Ungleichheiten in der Teilnahmebereitschaft versch?rft.

Methodisch basiert unsere Studie auf einem pr?registrierten Survey-Experiment, das Ipsos für uns mit einer repr?sentativen Stichprobe aus Deutschland (n=1850) durchgeführt hat.

Das Papier ist Teil des von der EU finanzierten Forschungsprojekts AI4Deliberation (https://www.ai4dproject.eu).

Das Papier bietet erstmals repr?sentative Daten zur Akzeptanz von KI in Deliberation und unterstreicht, wie wichtig es ist, Vertrauen und Akzeptanz von KI in demokratischen Prozessen aktiv zu gestalten.

Das Papier gibt es hier:

https://arxiv.org/abs/2503.07690

 

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