Wie altern Migrantinnen und Migranten?

Durch VolkswagenStiftung mit 1,2 Millionen Euro gef?rdertes internationales Verbundprojekt startet

Was bedeutet es für verschiedene Gruppen europ?ischer Migrantinnen und Migranten, glücklich und gesund zu altern? Mit dieser Frage besch?ftigt sich ein internationales Forschungsteam um Prof. Dr. Katja M?hring, Inhaberin des Lehrstuhls für Soziologie, insbesondere Familie und Arbeit, an der Universit?t Bamberg. Ziel ist es, für diese Bev?lkerungsgruppe ganz konkrete Angebote zu entwickeln, um ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit zu steigern. Das Verbundprojekt, das für vier Jahre mit 1,2 Millionen Euro von der VolkswagenStiftung gef?rdert wird, konnte im Juni 2023 starten.

Ganzheitliches Bild gewinnen mit qualitativen und quantitativen Methoden

In ihrer Studie wollen die Forschenden mithilfe von quantitativen Methoden ermitteln, welche Faktoren die Qualit?t des Alterns bei Migrantinnen und Migranten in Europa beeinflussen und ob sich Unterschiede zwischen verschiedenen Personengruppen finden lassen. Im qualitativen Teil der Studie werden sie sogenannte Walking-Interviews führen. W?hrend dieser Interviews gehen die Forschenden mit ihren Interviewpartnerinnen und -partnern spazieren und sprechen darüber, wie sie ihren Ruhestand wahrnehmen und welchen Einfluss ihre Nachbarschaft sowie ihr Umfeld darauf haben. Sie konzentrieren sich bei ihrer Forschung auf zwei Gruppen: ?ltere Arbeitsmigrant*innen, die aus der Türkei und Italien nach Deutschland oder in die Niederlande gekommen sind und sich nun im Ruhestand befinden, sowie deutsche und niederl?ndische Migrant*innen, die erst im Ruhestand nach Italien oder in die Türkei migriert sind. ?Durch die Kombination von quantitativen und qualitativen Methoden und anhand der Befragung dieser beiden gegens?tzlichen Gruppen m?chten wir ein ganzheitliches Bild vom Wohlbefinden ?lterer europ?ischer Migrantinnen und Migranten gewinnen“, erl?utert Katja M?hring.

Wie kann das Wohlbefinden von ?lteren Migrant*innen gesteigert werden?

Ziel der Studie ist es, konkrete Angebote für ?ltere Migrant*innen zu entwickeln. Das k?nnen beispielsweise Lehrg?nge oder Workshops sein, die ihnen Wege zeigen, wie sie ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden steigern k?nnen. ?Unser Projekt hat ein ganz praktisches Ergebnis, das noch dazu sehr innovativ ist. Wir hoffen, den Alltag der Rentnerinnen und Rentner damit ein Stück weit verbessern zu k?nnen“, so die Projektleiterin. Sie arbeitet dabei mit einem internationalen Forschungsteam zusammen, bestehend aus Prof. Dr. Ahmet Icduygu von der Ko? University in der Türkei, Prof. Francesca Lagomarsino von der Università degli Studi di Genova in Italien und Prof. Dr. Basak Bilecen von der niederl?ndischen Rijksuniversiteit Groningen. Darüber hinaus ist die Universit?t Mannheim Kooperationspartnerin des Projekts. Katja M?hring hat das Millionenprojekt, von dem rund 350.000 Euro auf die Bamberger Wissenschaftlerin entfallen, bereits vor einem Jahr eingeworben, als sie noch in Mannheim besch?ftigt war.

Mit ihrer F?rderinitiative ?Herausforderungen und Potenziale für Europa“ unterstützt die VolkswagenStiftung internationale Forschungsprojekte, die sich mit dem Thema ?Europa: Der alternde Kontinent“ besch?ftigen. Das Angebot richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Gesellschafts-, Kultur- und Geisteswissenschaften, die mit Forschenden aus mindestens zwei weiteren europ?ischen L?ndern zusammenarbeiten.

Weitere Informationen unter: /sfa/forschung/forschung/

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188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 für inhaltliche Rückfragen:
Prof. Dr. Katja M?hring
Lehrstuhl für Soziologie, insbesondere Familie und Arbeit
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