Portr?t Stefanie LorenzenBenjamin Herges/Universit?t Bamberg

Stefanie Lorenzen ist Inhaberin des Lehrstuhls für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts.

Tim Kipphan/Universit?t Bamberg

Der katholische Theologe Konstantin Lindner hat den Lehrstuhl für Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts inne.

Konfessioneller Religionsunterricht kooperativ (KoRUk) startet in Bayern

Bamberger Lehrkr?ftebildung bereitet mit einzigartigem Studienangebot auf das neue Unterrichtsmodell vor

Zum kommenden Schuljahr 2024/25 wird in den ersten beiden Jahrgangsstufen der Grundschule der konfessionelle Religionsunterricht in Kooperation (KoRUk) fl?chendeckend erm?glicht. Das teilte das Bayerische Kultusministerium am 8. April 2024 in einem Schreiben an alle bayerischen Bezirksregierungen mit. Damit k?nnen – zun?chst als Modellprojekt für zwei Schuljahre – evangelische und katholische Schülerinnen und Schüler gemeinsam von einer Lehrkraft unterrichtet werden, die entweder katholisch oder evangelisch ist – eine konsequente Weiterentwicklung schon existierender Religionsunterrichtsprojekte zur konfessionellen Kooperation. Die Institute für Evangelische und Katholische Theologie der Universit?t Bamberg bieten für das neue Unterrichtsmodell ein passgenaues und einzigartiges Studienangebot.

Die Umstellung auf den KoRUk bringt einige Neuerungen für die Religionslehrkr?fte mit sich: Gr??ere Gruppen müssen konfessionssensibel unterrichtet werden – was unter anderem bedeutet, die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern beider Konfessionen gleicherma?en zu berücksichtigen. Damit das gelingen kann, braucht die Lehrkraft dreierlei: neuartige didaktische Konzepte, zus?tzliches inhaltliches Knowhow und eine Haltung, die beide Konfessionen gleicherma?en wertsch?tzt. ?In der Grundschule erarbeitet der KoRUk ausgehend von den lebenspraktischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler das gemeinsam Christliche an einem Thema“, erl?utert Prof. Dr. Stefanie Lorenzen, Inhaberin des Lehrstuhls für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts. ?Auf dieser Basis k?nnen dann spezifische und besondere konfessionelle Perspektiven entwickelt und sichtbar gemacht werden.“

Konfessionelle Kooperation als Profilmerkmal an den Bamberger theologischen Instituten

Jetzt sind auch die bayerischen Universit?ten und Hochschulen gefragt: Entsprechende Fortbildungen und Unterrichtsmaterialien sind n?tig, um die Religionslehrkr?fte bei dieser Umstellung gut zu begleiten. Zugleich müssen die Lehramtsstudieng?nge an die neu geforderten Inhalte und Kompetenzen angepasst werden. Die beiden Institute für Katholische und Evangelische Theologie der Universit?t Bamberg leisten dabei Pionierarbeit: ?Seit mehreren Jahren haben wir in Bamberg bereits konfessionell-kooperative Module in unseren Religionslehramtsstudieng?ngen verankert – einzigartig in Bayern“, sagt der katholische Theologe Prof. Dr. Konstantin Lindner, Inhaber des Lehrstuhls für Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts. Die kurzen Wege und das gro?e Interesse aneinander haben es erm?glicht, konfessionelle Kooperation an beiden Instituten als Profilmerkmal zu etablieren. ?Unsere Studierenden k?nnen daher seit langem von entsprechend ausgerichteten ?ffentlichen Veranstaltungen sowie Forschungs- und Lehrangeboten profitieren“, führt Stefanie Lorenzen aus.

?Die Universit?t Bamberg sieht ihre Aufgabe nicht nur darin, Wissen weiterzugeben, sondern auch darin, Toleranz, Verst?ndigung und respektvolles Miteinander in der Gesellschaft zu f?rdern“, erkl?rt Universit?tspr?sident Prof. Dr. Kai Fischbach. ?Durch die konfessionelle Kooperation ist unser theologisches Studienangebot bereits jetzt darauf ausgelegt, Qualifikationen zu vermitteln, die das neue Unterrichtsmodell in einem besonderen Ma?e fordert.“

Deutschlandweit einzigartiges Lehrangebot zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht

Deutschlandweit einzigartig ist zum Beispiel das lehramtsprüfungsordnungs-konforme Zertifikat ?Kompetent für konfessionell-kooperativen Religionsunterricht“. In entsprechend ausgerichteten Modulen gestalten jeweils eine dozierende Person aus der evangelischen und der katholischen Theologie gemeinsame Lehrveranstaltungen für Studierende beider Konfessionen. Darin vermitteln sie sowohl konfessionelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede christlicher Weltdeutung als auch religionsdidaktische Kompetenzen, die für eine professionelle Planung, Durchführung und Evaluation von KoRUk notwendig sind.

Wissenschaftsminister Markus Blume sagt: ?Ein innovatives Lehrangebot am Puls der Zeit, das Tradition und Zukunft einmalig verbindet: Bamberg ist eine unserer Top-Universit?ten für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Der hier in Forschung und Lehre über F?chergrenzen hinweg praktizierte Fokus auf konfessionellen Dialog und Toleranz machen die Otto-Friedrich-Universit?t zum absolut pr?destinierten Ort für das zukunftsweisende Lehrangebot zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht in Bayern.“

Die bereits bestehenden Angebote zur konfessionellen Kooperation erm?glichen es den Bamberger Theologien, ihr Studienangebot quasi auf Knopfdruck den neuen schulischen Gegebenheiten anzupassen. So wird es ab dem Wintersemester 2024/25 im Bereich Religionsdidaktik verpflichtende KoRUk-Module für Studierende des Grundschullehramts geben. Auch das ist deutschlandweit einzigartig.

Vorteile des konfessionellen Religionsunterrichts in Kooperation

Für den kooperativen Religionsunterricht sprechen inhaltliche und pragmatische Gründe, wie auch Erfahrungen aus anderen Bundesl?ndern zeigen. Denn von dem neuen Modell k?nnen sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die Schulen selbst profitieren. ?Gerade in der Grundschule ist es aus p?dagogischer Sicht besonders wichtig, die Klassen m?glichst viel im Verbund zu unterrichten“, stellt Konstantin Lindner fest. ?Das bisherige Modell, in dem die katholischen und evangelischen Schülerinnen und Schüler jeweils getrennt unterrichtet werden, ist dahingehend nicht optimal.“

In Zeiten von Globalisierung und einer immer vielf?ltiger werdenden Gesellschaft werde die Sinnhaftigkeit eines monokonfessionellen Religionsunterrichts an Grundschulen immer schwerer vermittelbar. Die sinkenden Zahlen der Schülerinnen und Schüler, die konfessionell gebunden sind, sowie der Lehrkr?ftemangel t?ten ein ?briges. ?Wir gehen deshalb davon aus, dass das Angebot des KoRUk bei den Grundschulen auf gro?es Interesse sto?en wird“, sagt Stefanie Lorenzen.

Weitere Informationen zum Zertifikat ?Kompetent für konfessionell-kooperativen Religionsunterricht“: /ktheo/studium/zertifikat-kompetent-fuer-konfessionelle-kooperation/

Weitere Informationen zum Studienangebot der Bamberger Theologien: /ktheo/studium/ und /evtheo/studium/

Bild "Stefanie Lorenzen(3.0 MB)": Stefanie Lorenzen ist Inhaberin des Lehrstuhls für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts.
Quelle: Benjamin Herges/Universit?t Bamberg

Bild "Konstantin Lindner(3.8 MB)": Der katholische Theologe Konstantin Lindner hat den Lehrstuhl für Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts inne.
Quelle: Tim Kipphan/Universit?t Bamberg

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188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 für inhaltliche Rückfragen:
Prof. Dr. Stefanie Lorenzen
Lehrstuhl für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts
stefanie.lorenzen(at)uni-bamberg.de

Prof. Dr. Konstantin Lindner
Lehrstuhl für Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts (katholisch)
konstantin.lindner(at)uni-bamberg.de

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