Schlüsselqualifikationen

Alle Absolventinnen und Absolventen verfügen über Schlüsselqualifikationen in folgenden Bereichen: F?higkeit des Verstehens, Diskussion und Pr?sentation komplexer Zusammenh?nge, Verst?ndnis international relevanter Forschungsliteratur, F?higkeit der eigenst?ndigen Erarbeitung komplexer Themen und Inhalte sowie Selbstorganisation.

Dringend ben?tigte Schlüsselqualifikationen erlernen die Studierenden durch die individuelle Gestaltung der Curricula und die vorwiegend seminaristische Lehre. Diese zus?tzlichen F?higkeiten sind Voraussetzung für einen zukunftsf?higen Hochschulabschluss.

Die vergleichsweise freie Gestaltung von beinahe 50% der Studienleistungen im Bachelorstudiengang Soziologie hat neben der individuellen Ausrichtung nach Interessen und Berufswünschen zahlreiche positive Nebeneffekte auf das Erlernen dringend ben?tigter Schlüsselqualifikationen.

Als konsekutiver Studiengang baut das Masterprogramm auf den im Bachelorstudium bereits erlernten Kompetenzen auf. Dabei wird auf folgende Kompetenzen besonderer Wert gelegt:

Methodenkompetenz:

Neben den direkt gelehrten Kompetenzen in den Bereichen Wissenschaftliches Arbeiten und Methoden der empirischen Sozialforschung f?rdert das Studium der Soziologie nach dem Bamberger Modell gezielt allgemeine Methodenkompetenz, insbesondere der quantitativen Methodik empirischer Sozialforschung. Diese werden direkt im Masterstudiengang aufgegriffen und insbesondere aus der forschungsorientierten Perspektive erweitert und vertieft. Ein elementarer Bestandteil ist hier die F?higkeit des Verstehens.

So sind Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Soziologie in Bamberg in der Lage komplexe Sachverhalte nicht nur nachzuvollziehen und zu erkl?ren, sondern auch urs?chlich zu verstehen. Hierzu dient das ausführliche Studium soziologischer Grundlagen insbesondere im Bereich soziologischer Theorie. Die umfassende Vermittlung der soziologischen Denkweise in diesen Veranstaltungen schult die F?higkeit der analytischen Auseinandersetzung mit und das Verst?ndnis von vielschichtigen Prozessen. Durch die Dominanz der seminaristischen Lehre in einem Gro?teil der Studienbereiche sind die Absolventinnen und Absolventen jedoch auch in der Lage komplexe Themen und Inhalte eigenst?ndig zu erarbeiten. Seminare erh?hen deutlich die Beteiligung der Studierenden, wodurch eine reine Wissensvermittlung durch eine Wissenserarbeitung ersetzt wird. Dies erh?ht einerseits die Nachhaltigkeit des Erlernten und st?rkt andererseits die individuelle Methodenkompetenz. Nicht zuletzt wird über diesen Weg ein grundlegendes Verst?ndnis international relevanter Forschungsliteratur erzeugt.

Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Soziologie erreichen somit weitreichende F?higkeiten in der kritischen Auseinandersetzung mit Theorien und Methoden der Soziologie. Sie erzielen nicht nur ein Verst?ndnis des Gegenstandes der Soziologie, sondern werden überdies in die Lage versetzt die Methoden der Soziologie zu hinterfragen. Die F?higkeit das eigene (wissenschaftliche) Handeln auf einer Metaebene zu beleuchten, ist wesentlicher Bestandteil des Forschungsprozesses und Basis jeder leitenden T?tigkeit. Die F?higkeit der kritischen Selbstbeobachtung wiederum vertieft die Kompetenz komplexe Sachverhalte eigenst?ndig zu erarbeiten und zu verstehen.

Im Vergleich zum Bachelorstudiengang nimmt der Anteil seminaristisch organisierter Lehrveranstaltungen im Masterstudiengang erneut zu, so dass die Absolventinnen und Absolventen verst?rkt anspruchsvolle Themen und Inhalte eigenst?ndig recherchieren, vorbereiten und erarbeiten.

Diese Selbstst?ndigkeit vertieft die individuelle Methodenkompetenz weiter und best?rkt die Studierenden in deren F?higkeiten sich Meinungen zu bilden, diese zu vertreten und L?sungsans?tze für unterschiedliche Probleme zu erschlie?en.

Sozialkompetenz:

Sowohl die hohen Praxisanteile als auch die seminaristische Organisation zahlreicher Lehrveranstaltungen im Bachelorstudiengang Soziologie bilden die Sozialkompetenzen der Studierenden. Nach Abschluss des Studiums der Soziologie im Bamberger Modell sind die Absolventinnen und Absolventen in der Lage komplexe Zusammenh?nge zu erfassen, analytisch zu systematisieren, zu pr?sentieren und zu diskutieren. Diese Form der Kommunikation wird in zunehmend projektf?rmig organisierten Arbeitsabl?ufen immer wichtiger. Daher ist es zentraler Bestandteil des Studiums eigene Fortschritte oder den Forschungsstand zu bestimmten Themen im Rahmen der Lehrveranstaltungen zu pr?sentieren und anschlie?end in der Gruppe zu diskutieren. Dies führt im Laufe des Studiums zu einer grundlegenden Schulung im Bereich der Teamf?higkeit. Sowohl in der Vorbereitung der Pr?sentationen in den praxisorientierten Lehrveranstaltungen als auch in der Konzeption von Vortr?gen in den übrigen Lehrveranstaltungen arbeiten die Studierenden in Teams. Dadurch erlernen Sie die Kooperation, Kommunikation und Dokumentation ihrer Arbeit, die für projektf?rmige Arbeitsabl?ufe unerl?sslich ist.

Die F?rderung der Sozialkompetenz ist grundlegender Bestandteil der Ausbildung im Bereich der Schlüsselqualifikationen im Masterstudiengang Soziologie und somit ein wichtiges Ziel des Studiums der Soziologie in Bamberg. Das Erreichen dieser Vorgabe ist über den hohen Praxisanteil und die vornehmlich seminaristische Lehre gew?hrleistet. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltungen ist ein hohes kommunikatives Engagement der Studierenden gefordert. Pr?sentationen und Diskussionen f?rdern die F?higkeit der Kommunikation auch zu kontroversen Themen. Dies st?rkt einerseits die Konfliktf?higkeit und andererseits die Kooperationsbereitschaft der Studierenden. Damit verfügen die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Soziologie über die Kompetenz zwei gegens?tzliche Verhaltensweisen situativ aufeinander abzustimmen. Dies führt zu einer konstruktiven Diskussionsf?higkeit und formt eine hohe Teamf?higkeit. Die Schulung der Sozialkompetenz wird im Rahmen des Forschungsmoduls weiter verst?rkt, indem die Studierenden über ein Jahr hinweg als Team eigenst?ndig Forschungsfragen bearbeiten. Die Interaktion innerhalb der Teams f?rdert den gegenseitigen konstruktiven Austausch und bereitet somit auf eine zunehmend projektf?rmig organisierte und zielorientierte Arbeitswelt vor. Im Gegensatz zum Bachelorstudiengang arbeiten die Teams im Masterstudiengang autonomer, so dass die F?higkeiten der Kooperation, Konfliktf?higkeit und Kommunikation wesentlich ausgepr?gter und tiefgreifender erlernt werden. Darüber hinaus erscheint das Erlernen und Anwenden sozialer Kompetenzen im unmittelbaren Anwendungsfall als Projektteam im Vergleich zu theoretischen Einführungsveranstaltungen zielgerichteter, da die Studierenden an realen Situationen erfahren, wie Teamarbeit koordiniert werden muss.

Individualkompetenz:

Die individuelle Profilierung der Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Soziologie ist eines der Ziele der Soziologie-Studieng?nge. Diese individuelle Komponente beschr?nkt sich jedoch nicht nur auf die fachwissenschaftlichen Inhalte. Zentraler Aspekt des Studiums ist auch die Individualkompetenz. Ein erster Schnittpunkt ergibt sich im Bereich der Methodenkompetenz. Hier werden individuelle F?higkeiten der Erarbeitung und des Verst?ndnisses komplexer Themen und Inhalte gef?rdert.

Auch im Masterstudiengang Soziologie erreichen die Absolventinnen und Absolventen ein individuelles Profil, welches sich nicht ausschlie?lich auf die fachwissenschaftlichen Inhalte konzentriert. Im Rahmen des Studiums wird ebenso die Individualkompetenz gef?rdert. Im Bereich der Methodenkompetenz erlernen die Studierenden Eigenst?ndigkeit und Selbstbeobachtung im fachwissenschaftlichen Sinne, so dass Sie in die Lage versetzt werden sich selbstst?ndig neue Inhalte und komplexe Themen zu erarbeiten sowie das eigene Arbeiten kritisch zu hinterfragen.

Zudem erfordert die individuelle und flexible Gestaltung des Curriculums im Rahmen der Regularien der Prüfungsordnung ein hohes Ma? an Selbstorganisation und Selbstreflexion. Da die Studierenden im Bachelorstudiengang Soziologie die Inhalte ihres Studiums auf ihre eigenen beruflichen Ziele und angestrebte Weiterqualifikationen ausrichten k?nnen, müssen sie ihren bisherigen Stand reflektieren und ihre Ziele formulieren. Im Anschluss daran planen sie ihr Studium innerhalb der Regularien der Prüfungsordnung m?glichst frei und selbstst?ndig.

Die Studierenden des Masterstudiengangs Soziologie müssen sich ihre beruflichen Ziele vergegenw?rtigen und das Studium auf die eigene Zukunft ausrichten. Dieses Programm ist zun?chst fordernd, bereitet die Studierenden jedoch hervorragend auf Führungspositionen und Projektleitungen vor. Ebenso sind diese F?higkeiten zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Promotion.

Medienkompetenz:

Nicht zuletzt durch die F?rderung in der seminaristisch organisierten Lehre verfügen die Absolventinnen und Absolventen des Bachelor- und des Masterstudiengangs Soziologie über eine hohe Medienkompetenz. Sie sind in der Lage aktiv zu kommunizieren, kompetent zu rezipieren und kennen technische bzw. organisatorische Bedingungen. Die erlernten F?higkeiten reichen von der mündlichen und schriftlichen Pr?sentation über die Auswahl geeigneter Kan?le bis hin zur angemessen filternden Wahrnehmung. Dabei schulen Referate und Hausarbeiten die Pr?sentation von Wissen und Erkenntnissen sowie die F?higkeit bei Recherchen Wichtiges von weniger Wichtigem zu trennen. Die praxisorientierten Lehrveranstaltungen vertiefen diese Aspekte noch. ?berdies formen h?ufige Vortr?ge der Studierenden sowie aktivierende Methoden in Lehrveranstaltungen die F?higkeit eigene Gedanken oder Wissen verst?ndlich und strukturiert vorzutragen. Der Einsatz von Tafel, Overhead-Projektor und Beamer je nach Angemessenheit f?rdert zudem die F?higkeit den Medieneinsatz in Abh?ngigkeit von den zu vermittelnden Inhalten zu w?hlen.
Im Rahmen des Masterstudiengangs werden diese F?higkeiten gegenüber dem Bachelorstudiengang weiter vertieft indem sie an anspruchsvolleren Inhalten erprobt werden und in einem Gro?teil der zu absolvierenden Module Standard sind.