Abschlussarbeiten
Vielen Dank für Ihr Interesse, am ISDL-Lehrstuhl Ihre Abschlussarbeit zu schreiben. Für einen reibungslosen Ablauf beachten Sie bitte die nachstehenden Hinweise. Vielen Dank.
Ablauf
1. Bitte informieren Sie sich über die m?glichen Abschlussarbeitsthemen auf dieser Website und entscheiden sich für ein Thema. Das Formular darf nur nach Rücksprache mit einem Betreuer mehrfach ausgefüllt werden.
2. Bitte informieren Sie sich über die maximale Bearbeitungsdauer Ihrer Abschlussarbeit und Ihr angestrebtes Anmeldedatum. Die Anmeldung sollte innerhalb der n?chsten sechs Wochen nach Anfrage erfolgen.
3. Zur Anfrage für eine Abschlussarbeit nutzen Sie bitte das Formular im unteren Teil der Website. Bitte beachten Sie dabei auch ggf. angegebene Hinweise in den einzelnen Themenstellungen.
4. Nach Abschicken des Formulars wird sich der dafür zust?ndige Mitarbeiter bzw. die dafür zust?ndige Mitarbeiterin mit Ihnen in 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 setzen.
Themen
What drives users expectations with new digital technologies?
Die langfristige Nutzung eines Informationssystems h?ngt entscheidend von den Erwartungen der Nutzer ab. Werden diese Erwartungen erfüllt, resultiert dies in Zufriedenheit und einer fortgesetzten Nutzung des Systems. Werden die Erwartungen jedoch nicht erfüllt, führt dies zu Unzufriedenheit, wodurch Nutzer eher geneigt sind, auf Alternativen umzusteigen. Daher spielen die Erwartungen der Nutzer an ein Informationssystem eine zentrale Rolle für dessen langfristige Nutzung. Aktuell ist jedoch unklar, wie sich diese Erwartungen bilden. In diesem Themenbereich soll daher folgende Frage gekl?rt werden: Welche Faktoren beeinflussen die Erwartungen der Nutzer in Bezug auf ein Informationssystem?
Startzeitpunkt: ab sofort
Methode: Literatur Analysis/Interviews
Level: Bachelor/Master
Sprache: Englisch/Deutsch
Weiteres Vorgehen: Eine Forschungsfrage wird mit dem Betreuer erarbeitet.
Einstiegsliteratur:
Bhattacherjee, Anol. ?Understanding Information Systems Continuance: An Expectation-Confirmation Model“. MIS Quarterly 25, Nr. 3 (1. Januar 2001): 351–70.
Pinquart, Martin, Adrian Rothers, Mario Gollwitzer, Zahra Khosrowtaj, Martin Pietzsch, und Christian Panitz. ?Predictors of Coping With Expectation Violation: An Integrative Review“. Review of General Psychology 25, Nr. 3 (September 2021): 321–33. https://doi.org/10.1177/10892680211024123.
Human-AI Relationships
Die Verfügbarkeit von hochentwickelten KI-Tools für die breite ?ffentlichkeit hat sowohl positive als auch negative Reaktionen zur Folge. In Zukunft werden viele Bereiche durch die Interaktion zwischen Menschen und KI-Tools gekennzeichnet sein, unter anderem auch interpersonelle Beziehungen wie Freundschaften. Dieses Forschungsgebiet umfasst eine Vielzahl von Unterthemen, z.B. das Attachment zu solchen KI-?Freunden“, die wahrgenommene Objektivit?t von Inhalten, die von gro?en Sprachmodellen generiert werden, die wahrgenommene Handlungsf?higkeit von KI-Chatbots, die Auswirkungen der Interaktion mit KI auf die geistige Gesundheit, sowie Datenschutzaspekte im Kontext von KI-Chatbots.
Startzeitpunkt: ab sofort
Methode: verschiedene Methoden m?glich
Level: Bachelor/Master
Sprache: Englisch/Deutsch
Weiteres Vorgehen: Eine spezifische Forschungsfrage liegt vor und wird mit dem Betreuer besprochen.
Einstiegsliteratur:
Schuetz, S., & Venkatesh, V. (2020). Research Perspectives: The Rise of Human Machines: How Cognitive Computing Systems Challenge Assumptions of User-System Interaction. Journal of the Association for Information Systems, 21(2), 460–482. doi.org/10.17705/1jais.00608
Pentina, I., Hancock, T., & Xie, T. (2023). Exploring relationship development with social chatbots: A mixed-method study of replika. Computers in Human Behavior, 140, 107600. doi.org/10.1016/j.chb.2022.107600
Fügener, Andreas; Grahl, J?rn; Gupta, Alok; Ketter, Wolfgang (2021): Will Humans-in-the-Loop Become Borgs? Merits and Pitfalls of Working with AI. In: MISQ 45 (3), S. 1527–1556. DOI: 10.25300/MISQ/2021/16553.
User Resistance to Human-like AI Systems
Im Zuge des technologischen Fortschritts und der wachsenden Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Alltag entstehen zunehmend Anwendungen, die darauf abzielen, soziale und emotionale Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen. Eine besondere Entwicklung in diesem Bereich sind KI-basierte Apps, die menschen?hnliches Verhalten und Interaktionen simulieren. Trotz der technischen Innovationen und potenziellen Nutzen dieser Anwendungen gibt es eine spürbare Zurückhaltung und Widerstand in der Nutzerakzeptanz. Ziel der Abschlussarbeit ist es, die Gründe für die User Resistance gegenüber diesen Anwendungen zu untersuchen und zu verstehen, welche psychologischen, sozialen und technologischen Faktoren diese Barrieren beeinflussen.
Startzeitpunkt: ab sofort
Methode: verschiedene Methoden m?glich
Level: Master
Sprache: Englisch/Deutsch
Weiteres Vorgehen: Eine spezifische Forschungsfrage liegt vor und wird mit dem Betreuer besprochen.
Einstiegsliteratur:
Pentina, I., Hancock, T., & Xie, T. (2023). Exploring relationship development with social chatbots: A mixed-method study of replika. Computers in Human Behavior, 140, 107600. doi.org/10.1016/j.chb.2022.107600
Seeger, A.-M., Pfeiffer, J., & Heinzl, A. (2021). Texting with Humanlike Conversational Agents: Designing for Anthropomorphism. Journal of the Association for Information Systems, 22(4). doi.org/10.17705/1jais.00685
Schuetz, S., & Venkatesh, V. (2020). Research Perspectives: The Rise of Human Machines: How Cognitive Computing Systems Challenge Assumptions of User-System Interaction. Journal of the Association for Information Systems, 21(2), 460–482. doi.org/10.17705/1jais.00608
Ans?tze zur Messung und Entwicklung einer zeitgem??en IT-, Arbeits- und Firmenkultur
Was k?nnen und müssen Unternehmen tun, um eine zeitgem??e Kultur des Arbeitens, Kommunizierens und Miteinanderumgehens speziell für IT-nahe Berufe zu schaffen?
Seit vielen Jahren sind insbesondere Menschen mit IT- und Business-Kenntnissen – die typischen WI- und IISM-Absolventen – eine der nachgefragtesten Gruppen auf dem Arbeitsmarkt. Das hat dazu geführt, dass sich Unternehmen immer st?rker bemühen, m?gliche Kandidaten zielgruppengerecht anzusprechen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu pr?sentieren. Ein Teil der Literatur aus der langen Forschungstradition zu Berufsbildern, F?higkeiten, Eigenschaften und Bedarfen von IT-Fachkr?ften (IT workers, IT talent, IT professionals) hat dabei u.a. gezeigt, dass heute ?weiche“ Anforderungen die Wunschliste an einen Idealarbeitgeber dominieren und eine gesunde Arbeits-, Firmen- und Kommunikationskultur wichtige Entscheidungskriterien für die knappen Bewerber sind. Der Schwerpunkt soll daher auf einem der folgenden Bereiche liegen:
- Was sind die konkreten Bausteine einer modernen Arbeitskultur?
- Welche Ma?nahmen zur Entwicklung einer guten ?Kultur“ im Unternehmen gibt es und welche davon wirken nachweislich?
- Was machen Firmen, um eine zielgruppengerechte ?Kultur“ im Unternehmen speziell für bestimmte Zielgruppen (WI/IT oder auch andere) zu schaffen?
- Wie kann man ?Kultur“ im Unternehmen messen?
Startzeitpunkt: ab sofort
Methode: verschiedene Methoden m?glich (v.a. Literaturanalyse, Fallstudien, Repertory Grid (Nutzung und Toolentwicklung))
Level: Master
Sprache: Englisch/Deutsch
Weiteres Vorgehen: Details werden mit dem Betreuer besprochen.
Methoden und Theorien in der Wirtschaftsinformatik
Die Wirtschaftsinformatik- und Information-Systems-Forschung verwendet eine zunehmend diverse Menge an Methoden und Theorien. Der Scherpunkt dieses Themenbereiches liegt in der Analyse dieser Vielfalt. Konkret sollen die meistverwendeten Theorien bzw. Methoden in der Kernliteratur der WI/IS-Community sowie in benachbarten Wissenschaftsdisziplinen (zB. strategisches Management) identifiziert werden.
Startzeitpunkt: ab sofort
Methode: verschiedene Methoden m?glich
Level: Master
Sprache: Englisch/Deutsch
Weiteres Vorgehen: Details werden mit dem Betreuer besprochen.
Einstiegsliteratur:
Wilde, T., Hess, T. (2007): ?Forschungsmethoden in der Wirtschaftsinformatik“, WIRTSCHAFTSINFORMATIK 49 (4), S. 280–287
Digital experimentation
“Our success at Amazon is a function of how many experiments we do per year, per month, per week, per day.” Jeff Bezoss
ExP, XP oder Octopus sind Experiment-Plattformen von Technology Companies wie Microsoft, Uber und Zalando. Diese Unternehmen nutzen digitale Experimente vermehrt als Standard für die Bewertung von Verbesserungen in Softwaresystemen. Die Systeme werden sukzessive optimiert. Nach jeder Verbesserung wird an echten Nutzern mittels eines digitalen Experiments getestet, ob eine Produktvariante besser ist als die andere.
Ein Experiment testet also Ursache-Wirkungs-Zusammenh?nge zwischen Faktoren. Bei einem Experiment wird mindestens ein Faktor aktiv manipuliert (z.B. Verbesserung eines Systems). Die Auswirkungen der Manipulation werden dann auf eine oder mehrere Outcome-Variable gemessen. In diesem Themenbereich k?nnen folgende Fragestellungen bearbeitet werden:
- Entwicklung von Online, Feld- oder Labor-Experimenten in einem spezifischen Kontext mit der Software ?Labvanced“ (www.labvanced.de)
- Entwicklung eines Teaching Case zum Thema ?digital experimentation“
Startzeitpunkt: ab sofort
Methode: Experimente
Level: Bachelor/Master
Sprache: Deutsch/Englisch
Einstiegsliteratur:
Karahanna, E., Benbasat, I., Bapna, R., and Rai, A. 2018. “Opportunities and Challenges for Different Types of Online Experiments,” MIS Quarterly (42:4), pp. iii–x.
gro?e Deters, F.; Tams, S.; Johnston, A.; and Thatcher, J. Designing Experimental Studies. Proceedings of the 40th International Conference on Information Systems (2019).
VC Kurs ISDL-DEXP-B (www.uni-bamberg.de/isdl/studium/bachelor-studium/isdl-dexp-b-digital-experimentation/ )
Coping with the dark side of IT usage
Die t?gliche Nutzung von IT kann zu negativen Konsequenzen bei Nutzern führen. Diese k?nnen durch die Nutzung von Technologien gestresst sein, negative Emotionen aufbauen oder sogar süchtig nach der Nutzung der Technologie werden. Die Auswirkungen der IT-Nutzung k?nnen einerseits zu Verringerung der Nutzung führen, was für Organisationen und Softwareanbieter Umsatzsenkungen zufolge hat. Andererseits k?nnen diese negativen Effekte auch zu gesundheitlichen Problemen bei Individuen führen. Um diese negativen Effekte der IT-Nutzung zu verringern oder komplett zu vermeiden, k?nnen Individuen verschiedene Verhaltensformen zur Bew?ltigung und Anpassung anwenden – dies nennt man Coping Strategien.
Startzeitpunkt: ab sofort
Methode: Literaturanalyse/Umfragen/Experimente
Level: Bachelor/Master
Sprache: Deutsch/Englisch
Weiteres Vorgehen: Eine spezifische Forschungsfrage wird gemeinsam erarbeitet.
Einstiegsliteratur:
Beaudry, A. and Pinsonneault, A. Understanding user responses to information technology: a coping model of user adaptation. MIS Quarterly, 29, 3 (2005), 493–524.
Salo, M.; Makkonen, M.; and Hekkala, R. The interplay of it users’ coping strategies: Uncovering momentary emotional load, routes, and sequences. MIS Quarterly, 44, 3 (2020), 1143–1175.
Weinert, C. Coping with discrepant information technology events: A literature review. Proceedings of the 26st European Conference of Information Systems - ECIS 2018 (2018).