Symposion

Niz?a (325) – Konzil der ?kumene?

Die Rezeption der ?Gro?en Synode“ in Geschichte und Gegenwart

Universit?t Bamberg, 25.–26. September 2023

Tagungsort: U2/01.33 (H?rsaal 3), An der Universit?t 2, 96047 Bamberg

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? Programmflyer (PDF)(3.8 MB)

? Plakat (PDF)(912.2 KB)

? Tagungsbericht (Die Tagespost vom 5.10.2023)(296.1 KB)

Die Tagung ist ?ffentlich; die Teilnahme ist kostenfrei.

Organisation, 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 und Anmeldung:

Prof. Dr. Peter Bruns
Dipl.-Theol. Guntram F?rster
Tel.: 0951/863-1716
E-Mail: guntram.foerster(at)uni-bamberg.de

Montag, 25. September 2023

08:30

Hl. Messe in St. Jakob (fakultativ)
09:30

Er?ffnung – Einführung

09:45

Thomas Graumann (Cambridge)

Die Rezeption von Niz?a in Geschichtsschreibung und kirchlicher Erinnerung der Sp?tantike

10:15

Evangelos Chrysos (Athen)

Participants at the Council of Nicaea I from beyond the borders of the Roman Empire

 Pause
11:00

Josef Rist (Bochum)

Bischof Ossius von Cordoba – eine andere Perspektive auf das Konzil von Niz?a und seine Rezeption
11:30

Hanns Christof Brennecke (Erlangen)

Die Rezeption der Beschlüsse von Nicaea im weiteren 4. Jh. sowohl im griechischen Osten wie lateinischen Westen

12:00Diskussion
 Mittagspause
14:15

Matthias Simperl (Augsburg)

Eustathianische Reaktionen auf den ?Tomus ad Antiochenos“. Zur Rezeption des niz?nischen Bekenntnisses im Antiochia der 360er Jahre

14:45

Giulio Maspero (Rom)

From Nicea I to Nicea II: Chrêsis in first Ecumenical Council and Chrêsis of the first Ecumenical Council

Pause
15:30

Winfried Büttner (Bamberg)

Ephr?m der Syrer und der Arianismus

16:00

Petar Vrankic (Augsburg)

Das Bekenntnis von Niz?a und die Erkl?rungen der sirmischen Synoden

16:30

Alberto Ferreiro(Seattle, WA)

The Reception and Diffusion of the Creed and the Filioque Before and After the Third Council of Toledo (589) in Hispania

17:00Diskussion

Dienstag, 26. September 2023

08:30Hl. Messe in St. Jakob (fakultativ)
09:30

Gru?wort

S.E. Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick (Bamberg)

09:45

Johann Anton Zieme (Halle-Wittenberg)

?θαυμ?σιασ?νοδο?. Zu einigen byzantinischen Wundererz?hlungen über das Konzil von Niz?a und ihrer Traditionsgeschichte

10:15

Ralf van Bühren (Rom)

Sp?tantike Bilder Christi vom 4. bis 6. Jahrhundert. Ist eine kunsthistorische Rezeption des Konzils von Niz?a (325) erkennbar?

 Pause
11:00

Johannes Grohe (Rom)

Der Streit um das Symbolum Niceno-Constantinopolitanum zwischen Aachen und Rom Anfang des 9. Jahrhunderts. Das Konzil von Aachen 809 und die Verhandlungen einer fr?nkischen Delegation mit Leo III. 810
11:30

Uwe Michael Lang (London)

Kaiser Heinrich II. und die Aufnahme des Symbolum Nicaeno-Constantinopolitanum in den r?mischen Messritus

12:00Diskussion
 Mittagspause
14:15

Ansgar Frenken (Ulm)

Die Rezeption des ersten Niz?nums auf den Konzilien des Hoch- und Sp?tmittelalters

14:45

Ulli Roth (Koblenz)

Apostel vor Konzilsv?ter. Kommentierungen des Symbolum Nicaeno-Constantinopolitanum in der Scholastik

Pause
15:30

Thomas Prügl (Wien)

Das Konzil von Niz?a in den Debatten um Kircheneinheit auf dem Konzil von Ferrara-Florenz (1438–1443)

16:00

Peter Bruns (Bamberg)

Ein eigentümliches (niz?nisches?) Glaubensbekenntnis des ?thiopischen Kaisers Claudius (1540–1559)

16:30

Szilvia Somogyi (Budapest)

Der Einfluss der ?Gro?en Synode“ im 11. Jahrhundert auf Ungarn

17:00Zusammenfassung, Ergebnisse, Schlussbemerkungen

Das erste ?kumenische Konzil von Niz?a von 325 stellt eine Besonderheit in der Kirchengeschichte dar. W?hrend die Bekenntnisse und Synoden vor Beginn des 4. Jahrhunderts zumeist ?rtlichen oder eher provinziellen Charakter besa?en, war die Synode von Niz?a eine von Kaiser Konstantin einberufene Gesamtsynode von Bisch?fen des R?mischen Reiches. Beginnend mit dem Konzil von Niz?a wird es gebr?uchlich, dass Bisch?fe sich in feierlichem Konklave versammeln, um Formeln festzulegen, die ihre ?bereinstimmung in Glaubensdingen und kanonischen Fragen verkünden sollen; diese besa?en von vornherein weltweiten, d.h. ??kumenischen“ Charakter. Die ?Gro?e Synode“ der 318 V?ter war dann auch das erste und einzige ?kumenische Konzil, das im Laufe der Kirchengeschichte, wenngleich nach z?hem Ringen, von allen Teilkirchen und Gemeinschaften rezipiert worden ist. Sein Glaubensbekenntnis, h?ufig in der Erweiterung und Ausdeutung der Synode von Konstantinopel (381), bildet zusammen mit der Heiligen Schrift die dogmatische Grundlage der ungeteilten Christenheit und ist daher ein ?kumenisches Dokument ersten Ranges.

Im Fokus des Symposiums steht insbesondere die Rezeption und Wirkungsgeschichte dieses Konzils, dessen Erinnerung, Reputation, Autorit?t und Symbolik sowohl im Altertum als auch im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Niz?a wurde für die Kirche sowohl in dogmatischer als auch in ekklesiologischer Hinsicht verbindlich. W?hrend die christologische Formel von Niz?a (homoousios) die Theologie der Folgezeit in die Pflicht nahm, entwickelte sich mit dem neuen Typus des ?kumenischen Konzil eine Autorit?t, in der sich die Universalit?t und Kollegialit?t der Kirche wiederfand.

Mit freundlicher F?rderung durch: