Befunde
Studieneinstieg
43% der Befragten bezeichneten ihren Studienstart als leicht und nur einem geringen Teil fiel der Studieneinstieg schwer (16%). Weitere 41% empfanden ihren Studieneinstieg aber als teils schwer. Die Schwierigkeiten konzentrieren sich auf drei Problemschwerpunkte: die Stundenplangestaltung, der Umgang mit FlexNow und die Suche nach Ansprechpartnern und Informationen. Die Erstsemestereinführungstage werden von 77% als wichtige Einrichtung wahrgenommen. Dennoch gibt es insgesamt Bedarf für einen Ausbau der bestehenden Beratungsangebote für Studienanf?nger. Am h?chsten ist der Beratungsbedarf zu den Themen ?Studienplanung‘, ?Bibliothek‘ und ?FlexNow‘.
Lehrveranstaltungen
Nur etwas mehr als die H?lfte der Befragten konnte bisher alle Lehrveranstaltungen bzw. Teilmodule im vorgeschriebenen oder geplanten Semester belegen. Weitere fast 40% gaben an, dies ?teils/teils‘ umsetzen zu k?nnen. Als Grund wurde mit Abstand am h?ufigsten die ?berschneidung von Veranstaltungen genannt. Nur ca. ein Drittel der Befragten war im Sommersemester 2010 nicht von ?berschneidungen betroffen, 18% waren einmal pro Woche, weitere 24% zweimal pro Woche betroffen, die übrigen knapp 24% h?ufiger. Die ?berschneidungen traten haupts?chlich zwischen den Veranstaltungen verschiedener F?cher auf. Besonders stark betroffen sind Lehramt-Studierende.
Die r?umliche Distanz und die Zeitspanne zwischen den Lehrveranstaltungen werden von der Mehrheit der Befragten als unproblematisch bewertet. Auch mit der Ankündigung von Lehrveranstaltungen zeigen sich die meisten Befragten zufrieden. Die Mehrheit erh?lt au?erdem von den Dozenten in der Regel Rückmeldungen zu ihren erbrachten Leistungen, allerdings lediglich eine Minderheit von 38% zu den Lehrveranstaltungsevaluationen.
Prüfungen
Die gro?e Mehrheit der Befragten (rund 80%) muss durchschnittlich zwischen 3 und 7 Prüfungen am Ende eines Semesters absolvieren, am h?ufigsten zeigt sich ein individueller Durchschnitt von 5 oder 6 Prüfungen pro Semester (je ca. 20% der Befragten), d.h. genau der Wert, den der Akkreditierungsrat empfiehlt. Gegenüber den übrigen Abschlussarten auff?llig stark belastet sind erwartungsgem?? die Bachelor-Studierenden. ?berschneidungen von Prüfungen zeigen sich aber nur bei einer deutlichen Minderheit der Befragten. Eine breite Mehrheit von 72% der Befragten empfindet jedoch die zeitliche Dichte der Prüfungen teilweise als zu eng, um sich angemessen vorbereiten zu k?nnen.
Regelstudienzeit
Eine deutliche Mehrheit von 65% der Befragten stufte einen Studienabschluss in der Regelstudienzeit als ?eher wichtig“ oder ?sehr wichtig“ ein. Demgegenüber gaben 44% der Befragten an, das Studium wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich in der Regelstudienzeit abzuschlie?en. Die Werte für die Bachelor- und Master-Studierenden liegen dabei deutlich h?her als für die übrigen Abschlüsse. Es besteht ein starker statistischer Zusammenhang zwischen der pers?nlichen Wichtigkeit, das Studium innerhalb der Regelstudienzeit abzuschlie?en und der subjektiven Wahrnehmung der Wahrscheinlichkeit, dieses Ziel zu erreichen. Je h?her die Wichtigkeit eingestuft wird, desto wahrscheinlicher erscheint es in der Tendenz, den Abschluss auch rechtzeitig zu erlangen (wobei die Zuordnung von Ursache und Wirkung offen bleibt). Die Befragung ergab zudem folgende Hinderungsfaktoren für die Regelstudienzeit, die allesamt in besonderer Weise die Lehramt-Studierenden treffen: Schwierigkeiten bei der plangem??en Belegung von Lehrveranstaltungen und Teilmodulen, ?berschneidungen zwischen Lehrveranstaltungen, hohe Prüfungsdichte, ?berschneidungen von Prüfungen und mangelndes Wissen über zu erbringende Leistungen.
Ausstattung
Die Raumkapazit?t wird insbesondere in Bezug auf die ?bungs- und Seminarr?ume kritisch gesehen. Nur 27% beurteilten deren Kapazit?t als gut. Die Kapazit?t der H?rs?le wird von rund der H?lfte für gut befunden. Die Ausstattung wird sowohl für die H?rs?le als auch die Seminar- und ?bungsr?ume besser beurteilt als deren Kapazit?t. Bezüglich der Sitzpl?tze in den Lehrveranstaltungen gab rund die H?lfte der Befragten an, dass diese für alle Teilnehmer ausreichten. Die übrigen Befragten berichteten überwiegend von Sitzplatzschwierigkeiten in einer oder zwei Lehrveranstaltungen pro Woche.
Die Situation hinsichtlich der Einzelarbeitspl?tze und Gruppenarbeitsr?ume wird unterschiedlich wahrgenommen. Jeweils circa ein Drittel bewertet die Lage mit ?gut‘, weitere rund 40% mit ?teils/teils‘ und die übrigen jeweils rund 25% mit ?schlecht‘. Die Befragten zeigen sich dagegen ganz überwiegend zufrieden mit den bereitgestellten PC-Arbeitspl?tzen.
Im Hinblick auf die Bibliothek ?u?erten nur jeweils rund 40% der Befragten Zufriedenheit mit der Anzahl der Exemplare zentraler Lehrbücher bzw. einschl?giger Fachliteratur, weitere 36% ?teils/teils‘. Die Vollst?ndigkeit der Best?nde wird im Vergleich dazu positiver bewertet.
Praktika
Eine gro?e Mehrheit von 82% der Antwortenden gab an, dass Praktika im Rahmen ihres Studiums vorgeschrieben sind. Demgegenüber gab nur insgesamt die H?lfte aller Antwortenden an, dass sich Praktika gut mit ihrem Studienablauf vereinbaren lassen. Weitere 30% sahen dies teils gegeben. 20% bewerteten dagegen die Lage als schlecht.
Fast 60% der Befragten, deren Studiengang ein Pflichtpraktikum vorsieht, gaben an, dass eine Praktikumsberatung angeboten wird. Eine gro?e Mehrheit von 77% der Nutzer zeigt sich mit der Beratung zufrieden.
Auslandsaufenthalte
Auslandsaufenthalte sind gefragt. 16% der Befragten hat bereits ein oder mehrere Semester im Ausland verbracht - am geringsten ist der Anteil an der Fakult?t Huwi mit 6% und am h?chsten an der Fakult?t SoWi mit 24%. Und von den Befragten, die noch kein Auslandssemester absolviert haben, plant fast die H?lfte, dies ?bestimmt‘ (21%), ?wahrscheinlich‘ (10%) oder ?vielleicht‘ (17%) zu realisieren. Das Akademische Auslandsamt und auslandserfahrene Studierende sind die am st?rksten frequentierten und aus Sicht der Befragten auch die geeignetsten Ansprechpartner im Vorfeld eines Auslandsaufenthalts. Bezüglich der Vereinbarkeit eines Auslandsaufenthaltes mit dem Studium herrscht ein gemischtes Meinungsbild. 45% der Befragten halten einen Auslandsaufenthalt für gut mit ihrem Studium vereinbar, 31% dagegen für schlecht vereinbar. Die übrigen 25% sehen eine Vereinbarkeit ?teils/teils‘ gegeben.