Seminar "Wasser ist Leben. Der Umgang mit einer natürlichen Ressource als Immaterielles Kulturerbe" WiSe 2023/24

Wasser ist Leben – die Bedeutung dieser in unsere Alltagskultur eingeschriebenen Worte wird in Zeiten des Klimawandels gesellschaftlich besonders bewusst. Was in westlich-industriell gepr?gten L?ndern zur Selbstverst?ndlichkeit geworden ist – n?mlich die permanente Verfügbarkeit von Wasser –, wird angesichts zunehmender Knappheiten der Ressource und damit einhergehender Aufrufe zum Einsparen, schonenden Umgang mit und Schutz von Wasser gegenw?rtig wieder fragil. Aufgrund seiner Bedeutung nicht nur als lebenswichtiges Getr?nk, sondern auch hinsichtlich seiner Nutzbarmachung für die Landwirtschaft, als Grundlage für Siedlungsbildungen und Transport sowie im Kontext von religi?s-spirituellen Zeremonien und Brauchhandlungen bildet die Besch?ftigung mit Wasser eine Konstante der europ?isch-ethnologischen Forschung.
Im Seminar behandelten Prof. Dr. Barbara Wittmann und ihre Studiernden das ?kostbare Gut“ vorrangig im Kontext von Wissen und Praktiken rund um Immaterielles Kulturerbe. Anhand konkreter Beispiele beleuchteten sie historisch gewachsene und regional vorhandene Auspr?gungen einzelner Ph?nomene, darunter die Fl??erei, traditionelle Bew?sserungstechniken, das Kneipp-Wesen, den innerst?dtischen Erwerbsgartenbau in Bamberg etc. Im Fokus standen dabei sowohl deren Genese und Ver?nderungen im Lauf der Zeit als auch die gegenw?rtige Rolle von Wasser im Zusammenhang mit Fragen von Nachhaltigkeit und Klimawandel sowie Mensch-Natur-Beziehungen.
Die Studierenden führten die Ergebnisse des Seminars anschlie?end im Rahmen eines kleinen Ausstellungsprojektes in einer Posterpr?sentation zusammen und machten sie der ?ffentlichkeit zug?nglich. Dabei wurden u.a. Techniken einer ansprechenden Gestaltung, Vermittlung und Kommunikation von Fachinhalten erlernt. Eine Kleingruppe fertigte zus?tzlich einen ethnographischen Film an.

Die Seite ist noch im Ausfbau, daher sind die Poster noch nicht zu sehen. Wir bitten um Geduld.

Den im Seminar entstandenen Film finden Sie hier: