Netzwerke

Fachgeschichte und Fachorganisation

Das Fach Europ?ische Ethnologie tr?gt an manchen deutschen Universit?ten einen anderen Namen wie Kulturanthropologie, Empirische Kulturwissenschaft. In der Vergangenheit hie? es Volkskunde, was nur noch an wenigen Universit?ten als Zweitbezeichnung erhalten geblieben ist. Der Begriff ?Volkskunde“ resultierte aus ideen- und wissenschaftsgeschichtlichen Hintergründen. Die ?Entdeckung“ des ?Volkes“ seit Aufkl?rung und Romantik und die seither vielf?ltig ausgebildeten Bedeutungsinhalte des Wortes ?Volk“ (Bev?lkerung, Masse, einfache Leute, Nation usw.), besonders hinsichtlich nationalen Bewusstseins, stehen in engster Verbindung zur Entwicklung und Ausbildung des Faches Volkskunde. Die politische Instrumentalisierung des Begriffes ?Volk“ und seiner Komposita durch die nationalsozialistische Ideologie führte zu tragischen Irrwegen. Die in der Aufarbeitung der (Wissenschafts-)Geschichte zunehmende Beklommenheit von Wissenschaftler*innen bei der Verwendung des ?u?erst problematischen Begriffes führte seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts an einigen Universit?ten zu Umbenennungen oder zur Namenserg?nzung des Faches. Sie kündigten zugleich sich ver?ndernde Zielrichtungen und neue Forschungsschwerpunkte an.

Fachverb?nde und Dachgesellschaften

Kommissionen der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaften (DGEKW, vormals für Volkskunde, dgv)