Miriam Gieler M.A.

Volont?rin bei einem Münchner Verlag

Wie bin ich zur Europ?ischen Ethnologie gekommen?

Als ich nach dem Abitur vor der Frage stand, was ich nun machen m?chte, entschied ich mich relativ spontan für den Bachelorstudiengang Ethnologie mit dem Nebenfach Islamwissenschaft an der Uni Freiburg. Das Interesse und die pers?nliche Faszination für kulturelle Ph?nomene anderer L?nder und Kulturen standen dabei für mich im Vordergrund. An das, was ich sp?ter einmal mit diesem Studium anfangen k?nnte, dachte ich zun?chst nicht. Das ?nderte sich dann jedoch im Laufe der Semester. Insbesondere die immer wiederkehrenden Fragen, was denn Ethnologie überhaupt ist und was man damit machen kann, führten bei mir regelm??ig zu Zweifeln, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich hatte nach und nach das Gefühl, dass man mit Ethnologie alles und nichts machen kann. Daher ist es umso wichtiger, dass man sich schon früh im Studium thematische Schwerpunkte setzt, aber auch Veranstaltungen wahrnimmt, die einem praktische Fertigkeiten vermitteln.

Nachdem ich meinen Bachelor in Ethnologie abgeschlossen hatte, wollte ich für den Master einen neuen Weg einschlagen. Ich entschied mich dazu, den Master Computing in the Humanities an der Uni Bamberg anzufangen. Dabei merkte ich aber ziemlich schnell, dass mir bei diesem Studium die kulturwissenschaftlichen Inhalte fehlten, die ich sonst so sch?tzte. Sp?testens dann wusste ich, dass Ethnologie die richtige Entscheidung gewesen war. Da mir Bamberg als Studienort gefiel, wechselte ich hier zum Master Europ?ische Ethnologie. Bei diesem Master hat mich vor allem überzeugt, dass im Studienverlauf viel Wert auf eine angemessene Balance zwischen Theorie und Praxis gelegt wurde. Sowohl die praktischen ?bungen und meine Hiwi-T?tigkeit am Lehrstuhl als auch das Praktikum, das ich beim Naturschutzbund im Bereich der ?ffentlichkeitsarbeit gemacht habe, waren für mich besonders wichtig, um w?hrend des Studiums praktische Erfahrungen zu sammeln, die mir auch beim sp?teren Berufseinstieg helfen sollten.

Wie es nach meinem Master der Europ?ischen Ethnologie weiterging

Nachdem ich den Master in Europ?ische Ethnologie erfolgreich abgeschlossen hatte, stand ich nun wieder vor der Frage, was ich mit dem Abschluss machen kann. W?hrend des Studiums war ich mir relativ sicher, dass ich sp?ter einmal in einem Museum arbeiten m?chte. In der Bewerbungsphase merkte ich jedoch allm?hlich, dass es auch andere Optionen gibt, die ich vorher gar nicht in Betracht gezogen hatte. So kam es dann letztendlich dazu, dass ich nun ein Volontariat bei einem Verlag in München mache, der sich auf Bücher zu den Themen Reise und Natur spezialisiert hat. Hier kann ich als Volont?rin im Bereich Produktmanagement den Weg der Bücher begleiten – beginnend bei der Idee bis hin zu dem Punkt, an dem man das fertige Ergebnis seiner Arbeit in den H?nden h?lt. Rückblickend denke ich, dass es nicht schlimm ist, wenn man nicht von Anfang an wei?, was man sp?ter in beruflicher Hinsicht machen m?chte. Wichtig ist dabei nur, dass man sich nicht entmutigen l?sst – auch dann nicht, wenn man nicht sofort das Passende findet.

 

>>> Zum ?berblick aller Wege in den Beruf