Qualifikationsziele der Studieng?nge "Berufliche Bildung" für Bachelor und Master

 

 

B.Ed. Berufliche Bildung mit Unterrichtsfach Kunst

M.Ed. Berufliche Bildung mit Unterrichtsfach Kunst

Die Absolventinnen und Absolventen des Unterrichtsfachs Kunst k?nnen am Ende ihres Bachelorstudiums Gegenstandsbereiche und Handlungsfelder der Kunst und Kunstp?dagogik in theoretischer und praktischer Perspektive reflektieren und umsetzen und exemplarisch in Bezug auf Fragen kunstp?dagogischer Lehr-/Lernprozesse hin transformieren.

Die Master-Absolventinnen und Master-Absolventen des Unterrichtsfachs Kunst verfügen über vertiefte Kenntnisse der Kunstp?dagogik als (angewandte) Wissenschaft und Praxis und transformieren diese eigenst?ndig hinsichtlich einer zukunftsf?higen Konzipierung und Reflexion von schulischer und au?erschulischer Kunstvermittlung – auch in Bezug auf dessen ?sthetisch-kooperative Ausgestaltung in einer heterogenen, digitalisierten Gesellschaft.

Master-Absolventinnen und Master-Absolventen des Unterrichtsfaches Kunst sind bef?higt, den Vorbereitungsdienst / das Referendariat an beruflichen Schulen in diesem Unterrichtfach aufzunehmen.

1) Wissenschaftliche und künstlerische Bef?higung

    • Durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit anthropologischen, entwicklungspsychologischen, historischen, bild- und bildungswissenschaftlichen Bezugsfeldern sowie praktisch-künstlerischen Hintergründe und Erfahrungsfelder der Kunstdidaktik im Bachelorstudiengang sind die Absolventinnen und Absolventen bef?higt, die praktische und theoretische Auseinandersetzung mit Kunst und Bildern im Horizont historischer sowie aktueller Fragen in ihrer existenziellen Bedeutsamkeit zu reflektieren und künstlerisch-?sthetische Fragestellungen wissenschaftlich sowie methodisch kontrolliert aufzubereiten und situationsspezifisch zu adaptieren.

      Dadurch sind sie für Spezifika ?sthetischer Weltwahrnehmung und -deutung sensibilisiert und k?nnen diese im Vergleich mit nicht-?sthetischen und nicht-künstlerischen Zugangs- und Deutungsformen von Welt reflektieren und artikulieren.
  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen aufgrund der Reflexion eigener und fremder Artefakte zentrale Wirkungszusammenh?nge künstlerischer Gestaltung erkennen, erl?utern und sowohl in theoretische und praktische Anwendungen überführen.
  • Sie kennen aus den fachwissenschaftlichen Modulen wesentliche Str?mungen aktueller und historischer Kunst und deren Spezifika.
  • Die Absolventinnen und Absolventen erl?utern zentrale Gestaltungsfragen und reflektieren diese im Kontext zeitgen?ssischer Heterogenit?t, wie sie in Seminararbeiten gezeigt haben.
  • Auf Basis der kunstdidaktischen Grundlegungen k?nnen die Absolventinnen und Absolventen ?sthetische Herangehensweisen von Kunst und Kunstp?dagogik angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen z.B. zu Diversit?t, Nachhaltigkeit, Inklusion bzw. Digitalit?t differenzieren. Sie k?nnen dadurch das Ausdrucksrepertoire von Kindern und Jugendlichen f?rdern, und dabei Fragen eines erweiterten Kunstbegriffs oder nachhaltiger Entwicklung implementieren.

  • Durch die vertiefte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit theoretischer oder praktischer Kunstp?dagogik und ihrer Beforschung im Masterstudiengang sind die Absolventinnen und Absolventen bef?higt, die Rolle von Kunst im Horizont historischer sowie aktueller Fragen in ihrer existenziellen Bedeutsamkeit selbst?ndig zu analysieren und ?sthetische Fragestellungen und Herangehensweisen wissenschaftlich sowie methodisch angemessen zu entwickeln und unter Berücksichtigung allgemein anerkannter Grunds?tze guter wissenschaftlicher Praxis zu bearbeiten.

    Dadurch k?nnen sie Spezifika ?sthetischer Weltwahrnehmung, -deutung und -gestaltung erkennen und situationsspezifisch artikulieren. Sie k?nnen diese in Relation zu nicht-europ?ischen Weltdeutungsweisen reflektieren und in gegenw?rtige Diskurse einbringen.
  • Master-Absolventinnen und Master-Absolventen k?nnen historische und zeitgen?ssische Artefakte vor dem Hintergrund wissenschaftlicher und künstlerischer Expertise interpretieren, erschlie?en diese exemplarisch über ihre Rezeptions- und Produktions?sthetik und k?nnen diese im Horizont gegenwartsgesellschaftlicher und individueller Fragestellungen angemessen auslegen, wie sie in Seminararbeiten gezeigt haben.
  • Durch methodenkritische Auseinandersetzungen im ?sthetischen Projekt k?nnen die Absolventinnen und Absolventen zentrale Fragen der Kunst und Kunstp?dagogik sowie anderer nach der Art deren Wirklichkeitsbezüge beleuchten und reflektieren diese im Kontext gesellschaftlicher Heterogenit?t.
  • Sie sind in der Lage, mit ihrem Wissen über die Kunstgeschichte und ?sthetische Zusammenh?nge gegenw?rtige Erscheinungen von Kunst in der Gegenwart reflektiert wahrzunehmen, zu interpretieren und entsprechend die Situationen der Schülerinnen und Schüler aufzunehmen, wie sie in Seminarbeitr?gen gezeigt haben.
  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen verschiedene Handlungsfelder von Kunst(formen) und damit verknüpfte grundlegende Fragen ?sthetischer Bildung erschlie?en.

2) Bef?higung zu einer qualifizierten Erwerbst?tigkeit

  • Die Absolventinnen und Absolventen sind nach dem fachdidaktischen Praktikum im Unterrichtsfach in der Lage, Kunstunterricht in Grundzügen zu planen, exemplarische Unterrichtsstunden im Sinne ?sthetischer Bildung durchzuführen und diese zu reflektieren und evaluieren.

Sie k?nnen dadurch ausgew?hlte kunstp?dagogische Gegenstandsbereiche auf Lehr-/Lernsituationen mit Schülerinnen und Schülern beruflicher Schulen transformieren.

  • Die Absolventinnen und Absolventen reflektieren unter Anleitung im Seminar die Bedeutung künstlerischer Expertise, kunstdidaktischer F?higkeiten sowie pers?nlicher ?sthetischer-, schüler- und bildungsbezogener Einstellungen für ihre pers?nliche Rolle als Kunstlehrkraft.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben aufgrund ihres sehr praxisnahen und multiperspektivischen Studiums die Qualifikation fu?r T?tigkeitsbereiche in unterschiedlichen kunstpa?dagogisch orientierten Institutionen erworben, in denen Kunstproduktion und Kunstreflexion initiiert, durchgeführt und auch wissenschaftlich begleitet werden, und k?nnen dies in neuen Kontexten anwenden.

  • Die Absolventinnen und Absolventen zeigen in theoretischen und praktischen Seminarbeitr?gen, wie sie kunstp?dagogische Handlungsfelder er?ffnen k?nnen. Sie k?nnen selbst?ndig die Bedeutung künstlerischer Expertise sowie expliziter und impliziter Wissensformen, kunstdidaktischer Konzepte sowie pers?nlicher ?sthetischer-, schüler- und bildungsbezogener Einstellungen für ihre pers?nliche Rolle als Kunstlehrkraft reflektieren. Sie k?nnen daraufhin kunstp?dagogische Gehalte subjektorientiert, nachhaltig und divers aufbereiten und für die Schülerinnen und Schüler eine authentische und zu Diskursen und Projektarbeit einladende Lehrperson sein.
  • Aufgrund ihrer im Studium erworbenen spezifischeren Kenntnisse zu bildungstheoretischen, bildwissenschaftlichen oder praktischen Fragestellungen der Kunstp?dagogik, mit denen sie in Seminaren und Hausarbeiten bzw. mündlicher Prüfung gegenw?rtige kunstp?dagogische Fragestellungen reformuliert und in für einen allgemeinen Diskurs im Kontext kultureller Heterogenit?t nachvollziehbaren Weise bearbeitet haben, k?nnen sie kunstbezogene Lehr-Lern-Prozesse reflektieren, gestalten und evaluieren: Auf diese Weise k?nnen sie Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen anleiten, im Blick auf ?sthetische Wirklichkeitsdeutung sprach-, handlungs- und positionierungsf?hig zu werden.
  • Die Master-Absolventinnen und Master-Absolventen verfügen über fachdidaktische Expertise, die sie in der Seminararbeit gezeigt haben. Sie sind in der Lage, ?sthetische Inhalte selbst?ndig auf Lehr-/Lernsituationen mit Schülerinnen und Schülern beruflicher Schulen hin zu transformieren, ?sthetische Lernprozesse zu initiieren, zu begleiten und zu strukturieren. Sie k?nnen die Schülerinnen und Schüler zu einem reflektierten Umgang mit Kunst und deren Vermittlung und zu einer diesbezüglichen eigenen Positionierung anleiten. Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen den Kunstunterricht in seinem Beitrag zu schulischer oder au?erschulischer Allgemeinbildung in Bezug auf die Schulfamilie (Schulleitung, Lehrkr?ftekollegium, Eltern etc.) oder au?erschulische Bildungstr?ger transparent machen.

3) Pers?nlichkeitsentwicklung

  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen aufgrund der projektorientierten Seminarformate im Lichte erworbener künstlerischer Artikulationsformen ihre pers?nliche ?sthetische (Bildungs-)Biografie reflektieren und diese – unter anderem in Bezug auf die professionelle Gestaltung ?sthetischer Lehr-/Lernprozesse – auch für andere weiterentwickeln.   
  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen dadurch an künstlerisch-?sthetischen Diskursr?umen teilnehmen, zur toleranten und würdigenden Begegnung mit der Vielfalt kultureller Leistungen diverser Gesellschaftsgruppen und Individuen beitragen und einseitigen sowie ausgrenzenden Einstellungen kritisch begegnen. Sie sind bef?higt, gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert, mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn ma?geblich mitzugestalten.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, auch in heterogenen Gruppen im Kontext der Kunstp?dagogik konstruktiv zusammenzuarbeiten. In Gruppenarbeiten haben sie gelernt, ihre Meinung zu vertreten, nachvollziehbar zu argumentieren und gleichzeitig die Sichtweisen anderer zu berücksichtigen.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, ihr wissenschaftliches und künstlerisches Selbstverst?ndnis durch kritische Reflexion weiterzuentwickeln und sich neues Fachwissen zu erschlie?en.
  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen durch die vielf?ltigen, eigenen und fremden, im Studium erfahrenen ?sthetischen Wahrnehmungsr?ume, durch die erprobten impliziten und expliziten Wissensformen und deren situationsspezifischen Transformationen ihre pers?nliche (Kunst-)Biografie reflektieren und diese – unter anderem in Bezug auf die professionelle Gestaltung künstlerischer Lehr-/Lernprozesse – auch für andere weiterentwickeln.   
  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen dadurch fundiert an ?sthetisch-künstlerischen Projekten teilnehmen, und für die Freiheit künstlerischer Sinnstiftung eintreten und k?nnen eigene Strategien entfalten, um stereotypisierenden sowie kunst-ignoranten Einstellungen eine kritisch-produktive Perspektive gegenüberzustellen. Sie sind somit bef?higt, gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert, mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn ma?geblich mitzugestalten.
  • In Gruppenarbeiten haben sie für die verschiedenen Kontexte der Kunstp?dagogik gelernt, ihre Meinung argumentativ zu pr?sentieren und kommunizieren, um gemeinsam auf eine L?sung hinzuarbeiten. Sie k?nnen sich eigenverantwortlich in einem Team einbringen, konstruktiv und strukturiert zusammenzuarbeiten und Beteiligte unter der Berücksichtigung der jeweiligen Gruppensituation zielorientiert einbinden.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, ihr wissenschaftliches und künstlerisches Selbstverst?ndnis durch kontinuierliche kritische Reflexion weiterzuentwickeln und sich selbst?ndig neues Wissen l?sungsorientiert zu erschlie?en.

 

 

Kooperationsschulen für Praktika im Bereich Gestaltung

 

Ab dem Sommersemester 2024 k?nnen wir unseren Studierenden eine vorsortierte Liste von ausgew?hlten Praktikumsschulen anbieten (E-Mail an: katherina.patocka(at)uni-bamberg.de).

Insbesondere Studierende der beruflichen Bildung k?nnen hier von der Kooperationsschule "Fachoberschule Fr?nkische Schweiz Eggolsheim" für das studienbegleitenden Praktikum profitieren. Sprechen Sie uns im Seminar oder über E-Mail an, wir helfen Ihnen gerne weiter.

Die "Fachoberschule (FOS) Fr?nkische Schweiz Eggolsheim" steht hierfür mit uns in regem Austausch (Ansprechpartnerin vor Ort: Frau Christiane Holzmann, SL-Gestaltung, experimentelles Gestalten, Werkstatt). Die sehr famili?re, staatlich anerkannten Schule liegt direkt am Bahnhof Eggolsheim und ist daher in ca. 20-30 Minuten von Bamberg aus gut erreichbar. Vorteil dieser Schule ist der stark ausgebaute Gestaltungszweig mit fantastischen Werkst?tten im Bereich Gold- und Silberschmiede, Schreinerei, textile Gestaltung, Fotografie, Zeichnung, Malerei, Druck, plastisches Gestalten u.v.m.
 


Fachoberschule (FOS) Fr?nkische Schweiz in Eggolsheim

Adresse: Fachoberschule Fr?nkische Schweiz, Bahnhofstra?e 55, 91330 Eggolsheim

Tel: +49 9545 2124910

E-Mail:info(at)fos.arche-twi.com

Web:https://arche-twi.com

Fachbereich Gestaltung: https://arche-twi.com/fachabitur/gestaltung/