- Anna-Maria Meyer

Pünktlich zum Anpfiff online gegangen: Studentisches Projekt zu Fu?ballernamen

Online-Tool eines Bamberger Slavistik-Studenten hilft bei der korrekten Aussprache

Ham?ík, Kade?ábek, Berezúckij - h?tten Sie gewusst, wie man diese Fu?ballernamen richtig ausspricht? Leider passiert es h?ufig, dass selbst Sport-Fachzeitschriften oder sogar der Dachverband UEFA die Namen der jeweiligen Spieler und Funktion?re falsch schreiben. So werden diakritische Zeichen ausgelassen, die Namen vereinfacht, oder bei der Umschrift von der kyrillischen in die lateinische Schrift geht etwas schief. Noch gr??ere Probleme bereitet die Aussprache der Namen, die selbst bei den Kommentatoren und Experten der gro?en TV-Sender h?ufig nicht korrekt ist.

Vor diesem Hintergrund hat Maximilian Hubert, Bamberger Student der Slavistik und Geschichte, ein ungew?hnliches Projekt auf die Beine gestellt: Auf einer Webseite ver?ffentlicht er Sprachaufnahmen mit der korrekten Schreibweise und Aussprache der Namen von Spielern, Funktion?ren und Schiedsrichtern der an der EM beteiligten L?nder und macht sie so für alle Interessierten zug?nglich. Um die korrekte Aussprache sicherzustellen, hat er die Unterstützung zahlreicher Mit-Studierender, Dozentinnen und Dozenten der Uni Bamberg und nicht zuletzt der Slavistik ins Boot geholt, die die Namen in ihrer jeweiligen Muttersprache eingesprochen haben.

Das Projekt hat keinen kommerziellen Hintergrund, sondern soll lediglich Interessierten die korrekte Schreibweise und Aussprache der Fu?ballernamen n?herbringen. Bei L?ndern mit Besonderheiten in der Namensgebung (z.B. Russland) ist zudem ein kurzer Infotext zur Erkl?rung beigefügt. Pünktlich zu Beginn der Fu?ball-Europameisterschaft ist die Seite nun online gegangen und kann unter folgendem Link erreicht werden: https://internationalassociationfootball.wordpress.com/sprachprojekt-em-2016/

Mit diesem in Eigenregie und mit gro?em Engagement durchgeführten Projekt setzt Maximilian ein unkonventionelles Zeichen für Respekt vor anderen Sprachen und Nationalit?ten, das das Institut für Slavistik sehr unterstützt.