Der Apfel f?llt nicht weit vom Stamm? Zusammenhang elterlicher Geschlechterstereotype, pr?ferierten Bilderbüchern und geschlechtsspezifischem Spielverhalten von Kindern

Kurzbeschreibung

In der Phase der frühen Kindheit entwickeln Kinder prim?re Vorstellungen über Geschlechtlichkeit (Crisp & Hiller, 2011) und davon, was einen "Jungen" und ein "M?dchen" ausmacht. Das Wissen über Geschlecht und damit verbundene Stereotype und Rollenzuschreibungen nimmt in dieser Zeit rasch zu (Halim & Ruble, 2010) und ?u?ert sich unter anderem auch in der Pr?ferenz von gleichgeschlechtlichen Spielpartner:innen (Hannover, 2022) und geschlechtsspezifischem Spielverhalten (Halim, Ruble, Tamis-LeMonda & Shrout, 2013; Todd, Barry & Thommessen, 2017).

Der Erwerb von Geschlechterstereotypen l?sst sich unter anderem mit der sozial-kognitiven Theorie von Bussey und Bandura (1999) erkl?ren. Die Betonung des Einflusses der sozialen Umwelt soll Gegenstand des vorliegenden Projekts sein, indem Geschlechterstereotype der Eltern mit der Stereotypizit?t der pr?ferierten Bilderbücher der Kinder (als Umweltfaktoren) und dem geschlechtsspezifischen Spielverhalten der Kinder in Verbindung gesetzt wird. Sowohl die Eltern als auch die Figuren in den Bilderbüchern k?nnen als Modelle verstanden werden, welche potenziell im Sinne des Modelllernens Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben k?nnen (Bussey & Bandura, 1999). So finden sich verschiedenen Studien, die Hinweise darauf geben, dass geschlechtsstereotype ?berzeugungen von Kindern in Teilen mit der Rollenverteilung der Eltern in Verbindung stehen (z. B. Burghardt, Hemmerich & Mues, 2020; Harris & Satter, 1981).

Im Projekt werden die 3 Aspekte, elterliche Geschlechterstereotype, Geschlechterdarstellungen in pr?ferierten Bilderbüchern und geschlechtsspezifisches Spielverhalten von Kindern in einen Zusammenhang gebracht.

Gemeinsame Projektleitung

Laufzeit

Projektbeginn: August 2023