Alle Jahre wieder

Ab dem 27. November ist es wieder soweit. Zum ersten Advent startet die Vorweihnachtszeit und mit ihr die Vorfreude auf Pl?tzchen, Glühwein oder Kinderpunsch und auf bunte P?ckchen unter dem Tannenbaum. Der Idee, Weihnachten auch für diejenigen zu einen sch?nen Erlebnis zu machen, die sonst vielleicht keine Pr?sente erhalten würden, widmet sich die allj?hrliche Geschenkebaumaktion der Katholischen Hochschulgemeinde (khg) und der Evangelischen Studierendengemeinde (esg), die pünktlich zum ersten Advent startet. Mit einem einfachen und zielgruppengerechten Konzept beschenkt sie nun schon seit elf Jahren Bamberger Hilfsorganisationen, die zuvor ihren konkreten Bedarf ermittelt und angemeldet haben. Die konkreten Geschenkideen, zum Beispiel Duschgel, Socken oder Spielzeug, h?ngen dann in Form kleiner K?rtchen an den sogenannten Geschenkeb?umen. Daneben gibt es ein internationales Projekt, dieses Jahr für Jugendliche in Ruanda, die im Bereich Tourismus und Hotel eine Ausbildung absolvieren, das durch Geldspenden unterstützt werden kann.

An folgenden Standorten sind die Geschenkeb?ume zu finden:

Markusplatz 1 vor den R?umlichkeiten der esg

Friedrichstra?e 2 vor den R?umlichkeiten der khg

An der Universit?t 2, vor dem Raum 00.25

Kapuzinerstr. 16, Foyer

An der Weberei 5, Foyer vor dem Eingang zur Teilbibliothek 6

Feldkirchenstra?e 21, Foyer

Josef-Kindshoven-Stra?e 5, Collegium oecumenicum

Kunigundendamm 15, vor der Erl?serkirche

Von anf?nglich 150 P?ckchen steigerte sich die Anzahl der Gaben über die Jahre hinweg konstant bis sie letztes Jahr schlie?lich mit 1.250 Geschenken ihren H?hepunkt erreichte. Wie sehr den Bambergern die Aktion am Herzen liegt, wei? esg-Hochschulseelsorger Raphael Quandt: ?Die Pr?sente, die bei uns abgegeben werden sind teilweise sehr liebevoll verpackt mit Gru?karten und Schokoweihnachtsm?nnern“, erinnert er sich an die letzten Jahre.

Geschenkebaumaktion unterstützt Lacrima

Wie schwer die Weihnachtszeit für diejenigen ist, die eine nahestehende Person verloren haben, wei? die ehemalige esg-Sprecherin Vera Mertens. Seit April dieses Jahres leitet die Sozialp?dagogin das von den Johannitern getragene Zentrum für trauernde Kinder in Bamberg namens Lacrima, das sich vollst?ndig spendenorientiert finanziert. In zweiw?chigen Sitzungen hilft Lacrima Kindern und Jugendlichen dabei, mit ihrer Trauer im Alltag umzugehen. Seit dem Start im April 2016 kümmert sich Vera Mertens um den Aufbau der Einrichtung, verantwortet das Fundraising, rekrutiert Ehrenamtliche und unterstützt betroffene Familien. Schlie?lich meldete sie die Organisation bei der Geschenkebaumaktion an.

?Am 7. Dezember startet die erste Gruppenbegleitung für Kinder von 6-12, n?chstes Jahr dann die erste für Jugendliche von 12-18 Jahren“, berichtet die ehemalige Studentin der Erwachsenenbildung von den ersten Schritten bis dato. Bei der Geschenkebaumaktion wünscht sie sich neben Materialien für die Gruppenstunden wie Kerzen und Bastelmaterial auch Bücher. Die Geschichten sollen Kindern bei der Trauerverarbeitung helfen. ?Wir bieten keine Therapie an, wir m?chten vielmehr das Thema Trauer enttabuisieren“, erkl?rt sie das Konzept von Lacrima. Begleitung zu schenken, das sei das vorrangige Ziel. Durch ihre P?ckchen k?nnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Geschenkebaumaktion dabei mitwirken.