Bei umweltgerechter Mülltrennung mitmachen
Ob sich bei einer Mülltrennung in Universit?tsgeb?uden alle Studierenden und Mitarbeitenden beteiligen würden, kl?rt ein Testdurchlauf ab dem 7. Januar 2019. Ab diesem Zeitpunkt steht ein Wertstoffsammler im Erdgeschoss des MG1, Markusstra?e 8a. Darin kann Müll in vier verschiedenen, farblich gekennzeichneten Sammelf?chern einsortiert werden, die nach Plastik, Papier, organischem Abfall und Restmüll unterteilt sind. An jedem zweiten Tag leeren Hausmeister gemeinsam mit Studierenden die Beh?lter und überprüfen, ob der Müll richtig getrennt ist. Es kommt also darauf an, dass alle Universit?tsangeh?rigen bei der Mülltrennung mitmachen. Die Testphase dauert sechs Wochen.
Abfallkonzept an der Universit?t
Angesto?en hatte dieses Projekt der studentische Konvent, der sich am 30. Oktober 2018 mit dem Beschluss Abfallkonzept an der Universit?t überdenken an die Universit?tsleitung wendete. Darin fordern die Studierenden, dass die Verwaltung das Aufkommen von Müll m?glichst effektiv verhindern soll. Abf?lle, die dennoch entstehen, sollten getrennt und nach M?glichkeit recycelt werden. Deshalb ?soll das Abfallsystem der Universit?t umfassend überarbeitet werden“, hei?t es in dem Beschluss. Die Studierenden schlagen beispielsweise vor, Wertstoffsammler in G?ngen, Fluren und H?rs?len aufzustellen. ?Durch Einwegverpackungen, -becher und beschriebenes Papier tragen Studierende wesentlich dazu bei, dass in der Universit?t Bamberg immer mehr Abfall produziert wird“, erkl?rt Luis Reithmeier, Vorsitzender des studentischen Konvents, die Beweggründe. ?Wir setzen uns nun gezielt dafür ein, den Müll zu reduzieren und den nicht-vermeidbaren Abfall zu recyceln.“
Das Abfallkonzept, auf das sich der Beschluss bezieht, existiert seit November 2014 und sieht eine strikte Mülltrennung vor. Neben der vorschriftsgem??en Entsorgung liegt ein besonderes Augenmerk auf der Abfallvermeidung. Beispielsweise werden bei der Beschaffung von Produkten sowohl der sp?tere Entsorgungsaufwand als auch eine ressourcenschonende Herstellung berücksichtigt.
Aufruf zum Mitmachen
Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser hat nun nach Gespr?chen mit der Studierendenvertretung und mit Verwaltungsmitarbeitern, etwa aus Abteilung I – Bau, Fl?chen und Technischer Dienst und Abteilung V – Beschaffung und Bestandsverwaltung, die Testphase im MG1 beschlossen. Wird der Müll in diesem Zeitraum nicht richtig getrennt, müssen die Hausmeister den gesamten Abfall als Restmüll entsorgen – und das Trennsystem w?re hinf?llig.
Die Kanzlerin, die die AG Nachhaltigkeit leitet, ruft daher alle Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Mitmachen auf: ?Nur, wenn sich jede und jeder Universit?tsangeh?rige beteiligt, entwickeln wir die Universit?t in Bezug auf Nachhaltigkeit weiter. Wir alle sind in der Pflicht, Abfall zu vermeiden und ihn umweltgerecht zu trennen, wenn es m?glich ist.“ Nach erfolgter Testphase im Markusgeb?ude führt die Kanzlerin erneut Gespr?che mit den Beteiligten, um zu kl?ren, ob und wo Wertstoffsammler aufgestellt werden sollten.