AMANZschriften

Bamberger Schriften zur Arch?ologie des Mittelalters und der Neuzeit.
Die Reihe, urspr¨¹nglich von Prof. Ingolf Ericsson begr¨¹ndet, umfasst umfangreichere wissenschaftliche Arbeiten, wie herausragende Abschlussarbeiten, Publikationen aus Projekten, aber auch Tagungsb?nde und Festschriften.
Die B?nde unterliegen ab 2023 einem Begutachtungsverfahren.

Bis Band 7 erschienenen unter dem Titel "Bamberger Schriften zur Arch?ologie des Mittelalters" beim Verlag Habelt, Bonn.

Herausgegeben von: Rainer Schreg

ISSN: 2943-2324, eISSN: 2943-2332

Schriftenreihe im Forschungsinformationssystem (FIS) der Universit?t

Bisher erschienene B?nde

Von Z?unen und Pfosten : Ein Beitrag zur Arch?ologie Peenem¨¹ndes als Sperrgebiet / Peter I. Schneider, Constanze R?hl

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2024
(AMANZschriften ; 8)
978-3-86309-986-2

Preis: 25,00 €

Fundstellen einer Arch?ologie der Moderne konfrontieren die Forschung mit einem besonderen Befund- und Artefaktspektrum. H?ufig ist dies trotz der zeitlichen N?he zur Gegenwart oder guter Erhaltungszust?nde nicht ohne Schwierigkeiten zu entschl¨¹sseln. Dies zeigt sich auch beim Thema der in dieser Publikation enthaltenen Zaunanlagen und zugeh?rigen Betonpfosten der ehemaligen Heeresversuchsanstalt Peenem¨¹nde sowie ihrer Nachfolgeeinrichtungen. Vorgelegt werden, aus Sicht von Bauforschung und Arch?ologie, erstmalig die baugeschichtliche Entwicklung der Betonpfosten, ihre Typologie anhand des Fallbeispiels Peenem¨¹nde, ihre unterschiedlichen Einsatzfelder und kulturhistorischen Wandlungen von den ersten Anf?ngen zu Beginn, bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Des Weiteren werden in chronologischer und nutzungsbezogener Darstellung die verschiedenen Abschnitte der Peenem¨¹nder Zaunanlagen dargestellt, und erlauben so eine Konkretisierung des Konzepts milit?rischer Sperrgebiete aus unterschiedlichen Zeitstellungen. Die besondere Stellung der Elektrifizierung von Zaunanlagen wird schlie?lich ¨¹ber Peenem¨¹nde hinausgreifend mit dem Kontext der Zaunanlagen um Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager offensichtlich, die bislang nicht als zusammenh?ngender Themenkomplex aufgearbeitet sind. Damit wird zudem eine typologische L¨¹cke zu vorhergegangenen zivilen und milit?rischen Anwendungen geschlossen. Daraus ergeben sich Ans?tze f¨¹r die bau- und kulturgeschichtliche W¨¹rdigung eines Landschaftselements, das vielleicht gerade aufgrund seiner Ubiquit?t und Allt?glichkeit im 20. Jahrhundert leicht zu ¨¹bersehen, aber durchaus auch kontrovers zu betrachten ist.

Zugriff auf den Volltext:
https://doi.org/10.20378/irb-93496