Europ?ische Mythen neu erz?hlt. Mittelalterrezeption im anglo-amerikanischen Raum - Tradition or Myth?

Organisation: Prof. Dr. Ingrid Bennewitz und Prof. Dr. Christoph Houswitschka
unter Mitwirkung von Prof. Dr. Klaus van Eickels und Dr. Martin Fischer

Bamberg, 18.–20. Juli 2016

Einen der zentralen Forschungsschwerpunkte nicht nur der germanistischen Medi?vistik sondern auch des Zentrums für Mittelalterstudien der Universit?t Bamberg stellt der Bereich der Mittelalterrezeption dar. Die Rezeption europ?ischer Stoffe und Mythen (wie etwa des Nibelungen-Stoffes oder des Artus-Stoffes) spielt nicht nur in Europa, sondern insbesondere auch im Nordamerikanischen Raum eine besondere Rolle. Auf Grund des internationalen Ansehens der Bamberger Mittelalterrezeptionsforschung ist es uns in diesem Zusammenhang gelungen, neben den KollegInnen der Mittelalterzentren unserer Partneruniversit?ten Salzburg und Leeds (letztere Standort des gr??ten j?hrlich stattfindenden Mittelalter-Kongresses in Europa) erstmals auch die im Rahmen der International Society of Medievalism zusammengeschlossenen US-amerikanischen Kolleginnen für eine Tagung zu gewinnen, deren Stellenwert zudem dadurch unterstrichen wird, dass die amerikanischen Kollegen zum ersten Mal auch ihre offizielle Jahrestagung in Deutschland abhalten werden. Zu den Mitgliedern der Gesellschaft z?hlen neben Richard Utz (Studium in Regensburg, Professor an der Western Michigan University, die die j?hrlich weltweit gr??te medi?vistische Tagung ausrichtet, jetzt am Georgia Institute of Technology) so bekannte Pers?nlichkeiten wie Kevin Harty (The Holy Grail on Film: The Reel Middle Ages etc.).
Im Rahmen dieser internationalen Tagung wurden aktuelle Ph?nomene der Mittelalter-Rezeption/des Medievalism in ihrem jeweiligen historischen Kontext untersucht; einer der zentralen Aspekte war es dabei, die Aktualisierung und (politische wie kommerzielle) Instrumentalisierung von europ?ischen mittelalterlichen ?Mythen‘ im angloamerikanischen Raum zu analysieren und danach zu fragen, welche Rolle und Funktion ?das‘ europ?ische Mittelalterz. B. für die ?Neue Welt‘ heute hat bzw. in der Vergangenheit hatte. Darüber hinaus wurden die (durchaus unterschiedlichen) Konzepte von ?Mittelalter-Rezeption‘ und ?Medievalism‘ diskutiert; langfristiges Ziel ist die Schaffung einer gemeinsamen theoretisch-methodischen Arbeitsgrundlage.
Als Referenten kamen renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland; darüber hinaus richtete sich die Tagung auch dezidiert an den wissenschaftlichen Nachwuchs, um so auch nachhaltig Netzwerke aufbauen, etablieren und erweitern zu k?nnen.

Homepage: medievalism.net/conference/

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Die Bildrechte liegen beim Zentrum für Mittelalterstudien.