Ringvorlesung: Domimmunit?ten
Montags 20.00 Uhr; U2/00.25 (H?rsaal 1)
Organisation: Prof. Dr. Stephan Albrecht/Prof. Dr.-Ing. Stefan Breitling
Die Domimmunit?ten des Mittelalters waren Bezirke von besonders hohem Rang. Rechtlich wie topographisch privilegiert, stellten sie weniger einen Teil der mittelalterlichen St?dte dar als vielmehr Repr?sentations- und Handlungsr?ume der h?ufig aus dem umliegenden Adel stammenden Chorherren, die nach der Aufl?sung der vita communis pr?chtig ausgestattete Kurienbauten errichteten. Noch heute wird das Umfeld der Dome durch diese gro?en H?fe des 12. und 13. Jahrhunderts gepr?gt, die bisher in der Forschung unterbewertet erscheinen. Die Ringvorlesung soll aufzeigen, welche sakraltopographischen Konzepte hinter der Anlage der Domimmunit?ten standen, welche historischen und rechtlichen Rahmenbedingungen bestanden, welche st?dtebaulichen und baulichen Typologien und Entwicklungen eine Rolle spielten und wie man sich schlie?lich die Lebensumst?nde der Menschen im Dombezirk vorzustellen hat.
In einem ersten Teil führen Vortr?ge in die Bedeutung der Dombezirke ein, erl?utern die historischen Geschehnisse, wie den Bamberger Immunit?tenstreit, und beschreiben handelnde Personen und Alltagsleben. Gegenw?rtig wird durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege die Herausgabe des Gro?inventars ?Die Kunstdenkm?ler von Bayern – Stadt Bamberg, Bd. 2: Domberg, Teilband 2,3 – Domburg und Domherrenh?fe“ vorbereitet. Im zweiten Teil der Ringvorlesung werden in einer Reihe von Vortr?gen erste Ergebnisse zur architektonischen Gestalt der Kurienbauten des Bamberger Dombergs und zu ihrer Ausstattung und Entwicklung vorgestellt. In einem weiteren Teil werden arch?ologische, denkmalkundliche und kunsthistorische Befunde aus deutschen und franz?sischen Domorten zusammengetragen, um schlie?lich zu einer abschlie?enden Bewertung des Ph?nomens zu gelangen.
Die Ringvorlesung wird auf das Sommersemester 2021 verschoben, vielen Dank für Ihr Verst?ndnis!