Katholische Religionslehre (Unterrichtsfach): Fachdidaktik - Grundschulen

Prüfungstermin: Frühjahr 2024

Thema Nr. 1
Gebet, Liturgie, Spiritualit?t – Themen und Handlungsformen im Religionsunterricht?

1. Begründen Sie, wieso im katholischen Religionsunterricht in der Grundschule nicht darauf verzichtet werden kann, Gebet und Liturgie auf angemessene Weise zu thematisieren!
2. Diskutieren Sie die Chancen, Grenzen und Ziele eines performativen Umgangs mit diesen Themen im katholischen Religionsunterricht der Grundschule!
3. Skizzieren Sie an einer Unterrichtssequenz von drei Stunden zu einem frei w?hlbaren Thema des LehrplanPLUS für den katholischen Religionsunterricht an Grundschulen in Bayern konkrete Wege eines didaktisch verantwortbaren Umgangs mit Gebet, Spiritualit?t oder Liturgie im katholischen Religionsunterricht!

Thema Nr. 2
Die Kirchen halten am konfessionellen Religionsunterricht fest, gew?hren aber verschiedene M?glichkeiten der ?ffnung und eine breite Palette von konkreten Kooperationsm?glichkeiten.

1. Skizzieren Sie die Idee des konfessionellen Religionsunterrichts und zeigen Sie heutige Problembereiche auf!
2. Erl?utern und diskutieren Sie M?glichkeiten einer konfessionell-kooperativen Zusammenarbeit im Religionsunterricht! Berücksichtigen Sie dabei die Idee der ?erweiterten Kooperation“ entsprechend dem Bischofswort ?Die Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts“ 2016!
3. Skizzieren Sie eine konfessionell-kooperativ ausgerichtete Unterrichtssequenz (3 Stunden) zu einem Lernbereich des LehrplanPLUS für katholische Religionslehre an bayerischen Grundschulen!

Thema Nr. 3
?Religionsunterricht leistet […] einen wichtigen Beitrag, indem er Raum gibt, in (inter-)religi?sen Fragen genau hinzusehen. Er tr?gt dazu bei, beim Urteilen zu differenzieren und einen vertieften Blick zu wagen, durch den sowohl Distanzen gegenüber religi?s Anderen deutlich werden als auch die N?he und Impulskraft von neuen und fremden religi?sen Vorstellungen aufscheinen.“ (Karlo Meyer)
(Quelle: Karlo Meyer, Grundlagen interreligi?sen Lernens, G?ttingen 2019, S. 19)

1. Begründen Sie die Notwendigkeit interreligi?sen Lernens im Religionsunterricht der Grundschule aus p?dagogischer wie theologischer Sicht! Berücksichtigen Sie dabei gesellschaftliche Gegebenheiten sowie kirchliche Dokumente!
2. Stellen Sie zwei Ans?tze interreligi?sen Lernens vor und erl?utern Sie im Anschluss deren St?rken wie Grenzen! Bilanzieren Sie anschlie?end, welchen spezifischen Beitrag die gew?hlten Ans?tze für interreligi?ses Lernen in der Grundschule leisten!
3. Skizzieren Sie eine Sequenz von drei Unterrichtsstunden zum Lernbereich 12 ?Menschen anderer Religionen begegnen – Juden und Muslime“ (Jahrgangsstufe 3/4)! Planen Sie die Unterrichtssequenz auf der Grundlage eines Ansatzes interreligi?sen Lernens, den Sie in Teilaufgabe 2 vorgestellt haben!

 

Prüfungstermin: Herbst 2023

Thema Nr.1
Das Elementarisierungsmodell ?soll helfen, eine Brücke zwischen Inhalten und den Lernenden zu schlagen, sodass sich ein Inhalt als Thema für die Fragen, Interessen und Orientierungsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen erschlie?en kann."
(Friedrich Schweitzer u. a., Elementarisierung 2. 0. Religionsunterricht vorbereiten nach dem Elementarisierungsmodell, G?ttingen 2019, S. 12)

1.    Erl?utern Sie Grundanliegen und Dimensionen des Elementarisierungsmodells und stellen Sie anschlie?end heraus, warum dieses Modell gerade für die Planung und Gestaltung von Religionsunterricht gute Dienste leistet!
2.    Bereiten Sie Mk 4,30-32 (Das Gleichnis vom Senfkorn) entlang der verschiedenen Dimensionen des Elementarisierungsmodells für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 3 auf!
3.    Entwerfen Sie eine Unterrichtsdoppelstunde, in der sich Lernende im katholischen Religionsunterricht der Jahrgangsstufe 3 das Gleichnis vom Senfkorn (Mk 4,30-32) erschlie?en! Begründen Sie Ihre didaktischen und methodischen Entscheidungen in Rückbezug auf die Ergebnisse von Teilaufgabe 2!

Das Gleichnis vom Senfkorn Mk 4,30-32

Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Geheimnis sollen wir es beschreiben? Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenk?rnern, die man in die Erde s?t. Ist es aber ges?t, dann geht es auf und wird gr??er als alle anderen Gew?chse und treibt gro?e Zweige, sodass in seinem Schatten die V?gel des Himmels nisten k?nnen.

Thema Nr. 2
Die Frage nach Gott wach zu halten bildet eine wichtige Intention des katholischen Religionsunterrichts in der Grundschule.
1.    Erl?utern Sie diese These, indem Sie sie von inhaltlich ?hnlichen Formulierungen (z. B. ,,zum Glauben an den christlichen Gott führen", ,,den Glauben von Menschen kennen") absetzen!
2.    Er?rtern Sie konkrete Chancen und Herausforderungen, die sich aus einer entsprechenden Thematisierung der Gottesfrage für die Entwicklung des Gottesbildes von Kindern ergeben!
3.    Skizzieren Sie eine dreistündige Unterrichtssequenz, in der Sie aufzeigen, wie die Frage nach Gott im katholischen Religionsunterricht der bayerischen Grundschule wachgehalten werden kann!

Thema Nr. 3
Die Welt von Kindern ist heute durch den ?iconic turn", d. h. die Omnipr?senz von Bildern, gepr?gt und anstatt Geschichten zu erz?hlen, lesen Eltern und Lehrpersonen den Kindern zumeist aus Büchern vor. Beide Zug?nge zur Welt sind wichtig, doch spricht manches dafür, dem Erz?hlen bzw. der Arbeit mit Erz?hlungen wieder eine gr??ere Bedeutung beizumessen - gerade in der Grundschule.
1.    Erl?utern Sie wesentliche Dimensionen des Erz?hlens und stellen Sie den besonderen Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und dem Erz?hlen bzw. Erz?hlungen her!
2.    Entfalten Sie didaktische M?glichkeiten, im Religionsunterricht mit Erz?hlungen zu arbeiten bzw. das Erz?hlen für religi?se Lernprozesse produktiv einzusetzen! Diskutieren Sie Chancen und Schwierigkeiten im Hinblick auf Schülerinnen und Schüler der Primarstufe!
3.    Entwickeln Sie eine inhaltlich am LehrplanPLUS für katholische Religionslehre orientierte Unterrichtsstunde für die Grundschule, in der Sie der Arbeit mit einer Erz?hlung bzw. dem aktiven Erz?hlen in prominenter Weise Raum geben! Zeigen Sie auf, inwiefern die Erz?hlung bzw. das Erz?hlen dazu beitr?gt, die Ziele der Stunde zu erreichen!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2023

Thema Nr. 1
Sind Symbole oder Zeichen die Sprache der Religion?
1.    Erl?utern Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Symbolen und Zeichen!
2.    Skizzieren Sie zwei religionsdidaktische Entwürfe einer Symbol- bzw. Zeichendidaktik und diskutieren Sie die Vor- und Nachteile dieser beiden Konzepte für den Religionsunterricht in der Grund?schule!
3.    Entwerfen Sie eine Unterrichtsdoppelstunde für das Fach Katholische Religionslehre in der bayeri?schen Grundschule, die das symbol- bzw. zeichendidaktische Lernen der Schülerinnen und Schüler auf Basis eines der in Teilaufgabe 2 vorgestellten Ans?tze erm?glicht!

Thema Nr. 2
Viele Schülerinnen und Schüler in der Grundschule nehmen gerne am Religionsunterricht teil und lernen dort auf vielf?ltige Weise. Andererseits wird das Fach angefragt und ist umstritten.
1.    Stellen Sie gesellschaftliche Rahmenbedingungen dar, die für die religi?se Bildung in der Schule einen wichtigen Stellenwert besitzen!
2.    Begründen Sie mit zentralen Argumenten, warum es gegenw?rtig Religionsunterricht in der Grund?schule gibt!
3.    Skizzieren Sie eine Doppelstunde für das Fach Katholische Religionslehre in der bayerischen Grund?schule, die ein zentrales Begründungsargument für das Fach durchscheinen l?sst!

Thema Nr. 3
Lernen an fremden Biografien
1.    Begründen Sie, wieso eine Orientierung an fremden Biografien für die Identit?tsentwicklung von Grundschulkindern bedeutsam ist, und er?rtern Sie die Vor- und Nachteile verschiedener Personen?gruppen, an denen gelernt werden kann!
2.    Diskutieren Sie die Chancen und Grenzen verschiedener ethischer Modelle im Umgang mit fremden Biografien!
3.    Skizzieren Sie an einer Unterrichtssequenz (drei Stunden) zu einem frei gew?hlten Thema des gül?tigen LehrplanPLUS für den Religionsunterricht an Grundschulen in Bayern konkrete Wege eines didaktisch verantwortbaren Umgangs mit fremden Biografien!

 

Prüfungstermin: Herbst 2022

Thema Nr. 1

Religionszugeh?rigkeit bayerischer Grundschüler/innen im 20-Jahres-Vergleich

r?misch-katholisch 1999/200063,2%
r?misch-katholisch 2019/202046,9%
evangelisch 1999/2000

22,5%

evangelisch 2019/202018,6%
orthodox 1999/20000,8%
orthodox 2019/20203,5%
islamisch 1999/20005,8%
islamisch 2019/202010,1%
anderes Bekanntnis 1999/20001,4%
anderes Bekanntnis 2019/20202,0%
ohne Religionszugeh?rigkeit 1999/20006,3%
ohne Religionszugeh?rigkeit 2019/202018,8%

(Quelle: Amtliche Schuldaten.)

1.    Beschreiben Sie, wie sich die religi?se Verortung von Grundschülerinnen und Grundschülern der obigen Statistik zufolge über zwei Jahrzehnte hin ver?ndert hat, und umrei?en Sie daraus sich ergebende Herausforderungen für religi?se Bildung in der Schule!
2.    Erl?utern Sie grundlegende Organisationsformen des Religionsunterrichts und diskutieren Sie deren jeweilige St?rken und Grenzen mit Blick auf die eben benannten Herausforderungen!
3.    Zeigen Sie an einer konkreten Unterrichtsstunde in der Grundschule auf, wie in konfessioneller Kooperation ein Thema des katholischen Religionsunterrichts fruchtbar erschlossen werden kann!

Thema Nr. 2
Die Frage nach Gott im Religionsunterricht unter Berücksichtigung des Ansatzes der Kindertheologie thematisieren. 
1.    Stellen Sie in Rückgriff auf entwicklungspsychologische Theorien und empirische Daten dar, was Kinder im Grundschulalter über Gott denken!
2.    Erl?utern Sie die Grundidee des Ansatzes der Kindertheologie und skizzieren Sie deren drei Dimensionen! Er?rtern Sie, welche Chancen und Herausforderungen sich für die Thematisierung der Gottesfrage im Religionsunterricht der Grundschule ergeben, wenn man das Konzept einer Kindertheologie ernst nimmt!
3.    Entwerfen Sie zum Lernbereich 3 ?Nach Gott fragen- Gottesvorstellungen und biblische Glaubenszeugnisse" des LehrplanPLUS für Katholische Religionslehre an bayerischen Grundschulen eine Doppelstunde, die kindenheologische Leitlinien berücksichtigt!

Thema Nr. 3
Biblische Texte verdoppeln nicht einfach, "was wir ohnehin fühlen, denken und deuten, sondern entführen uns in literarische Welten, in denen wir an fremden Erfahrungen Anteil nehmen k?nnen" (B. Porzelt. Studienbuch Religionsdidaktik, 169). 
1.    Begründen Sie in Auseinandersetzung mit der Eigenart und Fremdheit biblischer Texte, warum sie im Fach Katholische Religionslehre der Grundschule bearbeitet werden!
2.    Stellen Sie eine bibeldidaktische Konzeption dar und zeigen Sie, wie diese Konzeption den Schülerinnen und Schülern der Grundschule einen angemessenen Zugang zu biblischen Texten erm?glichen will!
3.    Skizzieren Sie eine Unterrichtsstunde für das Fach Katholische Religionslehre der bayerischen Grundschule in Anlehnung an diese bibeldidaktische Konzeption zu einem selbst gew?hlten Bibeltext! Arbeiten Sie heraus, in welcher Weise die Fremdheit dieses Textes zum Lernen anregt!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2022

Thema Nr.1
Subjektorientierung ist ein zentrales Charakteristikum des Religionsunterrichts.
1. Stellen Sie anhand der Ergebnisse empirischer Studien und anhand entwicklungspsychologischer Theorien dar, wie es gegenw?rtig um die Religiosit?t von Grundschulkindern bestellt ist!
2. Erl?utern Sie unter Einbezug theologischer und p?dagogischer Begründungen, was unter ?Subjektorientierung" verstanden werden kann, und entfalten Sie drei zentrale Leitlinien für eine subjektorientierte Gestaltung religi?ser Lern- und Bildungsprozesse im Religionsunterricht!
3. Entfalten Sie eine subjektorientiert ausgerichtete Religionsunterricht-Doppelstunde zu einem Aspekt des Lernbereichs ?Nach Gott fragen - Gottesvorstellungen und biblische Glaubenszeugnisse" (LehrplanPLUS Grundschule Bayern) und veranschaulichen Sie daran Ihre Darlegungen zu Teilaufgaben 1. und 2. !

Thema Nr. 2
Der Einsatz von Bildern der Kunst erm?glicht im Religionsunterricht der Grundschule vielf?ltige Chancen für ein religi?ses Lernen.
1. Erl?utern Sie religionsdidaktische Grunds?tze für die Erschlie?ung von Bildern!
2. Skizzieren Sie Kompetenzfelder, die Sie anhand eines Umgangs mit Bildern der Kunst bei den Kindern im Religionsunterricht f?rdern k?nnen!
3. Zeigen Sie anhand eines selbst gew?hlten Bildes auf, wie Sie die dargestellten didaktischen Grunds?tze und Ziele praktisch im Unterrichtsverlauf konkretisieren würden!

Thema Nr. 3
Im Religionsunterricht soll durch ?sthetische Objekte und Vollzüge die religi?se ?Tradition anschaulicher, emotionaler und erfahrungsorientierter vermittelt werden, als dies Lehr- und Sachtexte verm?gen "
(Claudia G?rtner: ?sthetisches Lernen, 2021, S. 267; In: Handbuch Religionsdidaktik, Ulrich Kropac, Ulrich Riegel (Hrsg.), Kolhammer GmbH, Stuttgart).
1. Stellen Sie Prinzipien und Inhalte ?sthetischen Lernens im Religionsunterricht der Grundschule dar!
2. Diskutieren Sie den Beitrag, den ?sthetisches Lernen für religi?se Lernprozesse leisten kann! Formulieren Sie Chancen und Grenzen!
3. Skizzieren Sie eine Doppelstunde für den Religionsunterricht der Grundschule, in der ?sthetisches Lernen durch die Integration von Musik den Lernprozess pr?gt!

Prüfungstermin: Herbst 2021

Thema Nr.1
Das Kennenlernen anderer Religionen und eine anfangshafte Auseinandersetzung mit ihnen sind im konfessionellen Religionsunterricht in der Grundschule unverzichtbar.
1.    Erl?utern Sie Ausgangslagen und Herausforderungen eines Aufwachsens von Grundschulkindern in einer religi?s pluralen Lebenswelt!
2.    Beschreiben Sie zwei Ans?tze interreligi?sen Lernens und bewerten Sie diese in ihrer Relevanz für den katholischen Religionsunterricht an Grundschulen!
3.    Konzipieren Sie eine dreistündige Unterrichtssequenz für die Thematisierung des Islams oder des Judentums! Wenden Sie dazu einen der in Bezug auf Teilaufgabe 2. beschriebenen Ans?tze an, formulieren Sie Kompetenzerwartungen und beschreiben Sie konkrete Lehr- und Lernschritte!


Thema Nr. 2
?Es zeigt sich [ ... ], dass eine Korrelationsdidaktik, die ihren Blick auf die einzelne Unterrichtsstunde oder Lerneinheit verengt, viel zu kurz greift. Der Zeithorizont, in dem Glaube und Leben zusammenfin?den, ist ungemein l?nger und weiter." (Hans Schmid (2010): Unterrichtsvorbereitung - eine Kunst)
1.    Erl?utern Sie, was ?Korrelation" einerseits in theologischer und andererseits in didaktischer Hin?sicht bedeuten kann!
2.    Entfalten Sie Argumente, die für und gegen eine korrelative Didaktik im Religionsunterricht spre?chen, und nehmen Sie begründet zu Schmids Position Stellung, dass die korrelative Idee nicht ?auf die einzelne Unterrichtsstunde oder Lerneinheit verengt" werden darfl
3.    Zeigen Sie an einer Unterrichtsstunde zum Lernbereich ?Jeder Mensch - einmalig und gemein?schaftsbezogen" (LehrplanPLUS Bayern, Grundschule, Katholische Religionslehre, 1.-4. Jahr?gangsstufe) auf, wie sich menschliche Erfahrungen im Religionsunterricht ergründen lassen, ohne Glaube und Leben überhastet zu verknüpfen!


Thema Nr. 3
?Der Religionsunterricht erschlie?t auf der Grundlage der Glaubensüberlieferung Ma?st?be ethischen Urteilens, motiviert zum bewussten Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Sch?p?fung und leistet einen wichtigen Beitrag zur schulischen Werteerziehung."
(LehrplanPLUS Bayern, Grundschule, Katholische Religionslehre)
1.    Schildern Sie ausgehend von gesellschaftlichen Entwicklungen die Bedeutung des ethischen Ler?nens im Religionsunterricht und kl?ren Sie das Verh?ltnis von Religion und Ethik!
2.    Er?rtern Sie verschiedene Modelle der Wertebildung! Diskutieren Sie die Potenziale und Heraus?forderungen dieser Wertebildungsm?glichkeiten unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes der Kinder in der Grundschule!
3.    Entwerfen Sie unter Berücksichtigung eines Modells der Wertebildung eine Unterrichtsdoppel?stunde, die in der 3. Jahrgangsstufe im Lernbereich ?Die Gr??e und die Vielfalt der Welt- Sch?p?fung Gottes" (LehrplanPLUS Bayern, Grundschule, Katholische Religionslehre) angesiedelt ist!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2021

Thema Nr.1 
Neutestamentliche Gleichnisse sind ?R?tseltexte, die herausfordern" (Ruben Zimmermann). 
1. Legen Sie dar, was Erz?hlungen überhaupt und neutestamentliche Gleichnisse im Besonderen ausmacht und warum letztere im Religionsunterricht thematisiert werden sollten! 
2. Stellen Sie zwei bibeldidaktische Konzeptionen in ihren Vorannahmen, Zielen und unterrichtspraktischen Konsequenzen vor und er?rtern Sie Chancen sowie Grenzen dieser beiden Ans?tze! 
3. Entfalten Sie eine Unterrichtsstunde, die sich an einer der von Ihnen in Teilaufgabe 2. dargestellten Konzeptionen orientiert, um Schülerinnen und Schülern im katholischen Religionsunterricht an der Grundschule ein neutestamentliches Gleichnis als herausfordernden ?R?tseltext" zug?nglich werden zu lassen! 

Thema Nr. 2 
?Der Religionsunterricht macht mit Formen gelebten Glaubens vertraut und erm?glicht Erfahrungen mit Glaube und Kirche." (Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, 2005). 
1. Er?rtern Sie unter Berücksichtigung kirchlicher Dokumente und religionssoziologischer Studien Ziele und Aufgaben des heutigen Religionsunterrichts! 
2. Verbinden Sie das Anliegen des obigen Zitates mit religionsdidaktischen ?berlegungen zum performativen Religionsunterricht und diskutieren Sie sowohl Chancen als auch Grenzen dieses Ansatzes! 
3. Entwerfen Sie eine Unterrichtsdoppelstunde für den katholischen Religionsunterricht an Grundschulen, die unter Berücksichtigung der religionsdidaktischen ?berlegungen performatives Lernen erm?glicht, und diskutieren Sie, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler dabei entwickeln k?nnen! 

Thema Nr. 3 
Mit Kindern im Religionsunterricht der Grundschule das christliche Kirchenjahr erleben und feiern. 
1. Skizzieren Sie im Hinblick auf die heutige Schülerschaft, inwiefern Heranwachsende ?Kinder ihrer Zeit" - insbesondere auch in Bezug auf Religion und Religiosit?t - sind und wie sie Zeit erleben! 
2. Zeigen Sie Chancen, aber auch Schwierigkeiten auf, wenn Heranwachsende im Religionsunterricht Feste und Br?uche im Kirchenjahr nicht nur kennenlernen, sondern auch miterleben sollen! 
3. Skizzieren Sie zwei Unterrichtsbausteine, an denen deutlich wird, wie das Kirchenjahr im Religionsunterricht der Grundschule Eingang finden kann und muss!

 

Prüfungstermin: Herbst 2020

Thema Nr. 1
,,Symbole sind die Sprache der Religion!"
1. Skizzieren Sie, was unter Symbol und Zeichen verstanden werden kann!
2. Skizzieren Sie zwei religionsdidaktische Entwürfe einer Symboldidaktik und diskutieren Sie die Vor- und Nachteile der beiden Konzepte für die Grundschule!
3. Entwerfen Sie für den katholischen Religionsunterricht an der Grundschule eine Unterrichtsdoppelstunde, die ein Lernen an Symbolen, wie unter den Teilaufgaben 1 und 2
beschrieben, erm?glicht!

Thema Nr. 2
Die Bibel - kein Buch für Kinder?
1. Begründen Sie, warum die Bibel durchaus ein Buch ist, mit dem es sich im Religionsunterricht der Grundschule zu besch?ftigen lohnt!
2. Legen Sie aus entwicklungspsychologischer Sicht dar, wie Kinder biblische Texte lesen und verstehen! Stellen Sie einen Ansatz biblischen Lernens ausführlich vor, der die spezifischen
Lesarten von Kindern produktiv aufnehmen kann!
3. Konkretisieren Sie Ihre ?berlegungen zu Teilaufgabe 2 an einer Unterrichtsstunde zu Lk 15,1-7 für die 1./2. Jahrgangsstufe des katholischen Religionsunterrichts: Beschreiben Sie dazu, wie
Kinder aufgrund ihrer Verstehensvoraussetzungen dieses Gleichnis vermutlich deuten werden, und entwerfen Sie darauf aufbauend in didaktisch begründeter Weise einen dazu passenden
Lernweg für Lk 15,1- 7!

Thema Nr. 3
Religi?se Lehr- und Lernprozesse ereignen sich an sehr unterschiedlichen Orten.
1. Erl?utern Sie am Beispiel ?Erstkommunion", auf welche unterschiedliche Weise sich Kinder in den Lernorten Familie, Gemeindekatechese und Religionsunterricht mit diesem Thema
auseinandersetzen k?nnen!
2. Der performative Ansatz im Religionsunterricht findet in der Religionsp?dagogik Befürworter und Kritiker. Zeigen Sie am Beispiel des Themas ?Erstkommunion" die unterschiedlichen
Positionierungen dazu auf und schildern Sie in begründeter Weise Ihren Standpunkt!
3. Entwickeln Sie für den katholischen Religionsunterricht an der Grundschule eine Doppelstunde zum Thema Erstkommunion, in der Sie Ihren Standpunkt hinsichtlich des performativen
Religionsunterrichts in geeignete unterrichtliche Ma?nahmen umsetzen und m?gliche Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aus anderen Lernorten miteinbeziehen!

Prüfungstermin: Frühjahr 2020

 

Thema Nr. 1
Die Aufgaben und Ziele des Religionsunterrichts müssen sowohl theologisch als auch schulp?dagogisch verantwortbar sein. (vgl. Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, 2005, 9)
1. Erl?utern Sie Aufgaben und Ziele des Religionsunterrichts und beschreiben Sie bildungstheoretische Begründungen für den Religionsunterricht als ordentliches Schulfach in der Grundschule!
2. Kl?ren Sie den Begriff ??sthetische Bildung" in Bezug auf den Religionsunterricht und zeigen Sie auf, wie durch ?sthetisches Lernen die bildungstheoretische Begründung des Religionsunterrichts realisiert werden kann!
3. Skizzieren Sie eine am LehrplanPLUS orientierte Unterrichtsdoppelstunde für die Grundschule, die ?sthetisches Lernen im katholischen Religionsunterricht erm?glicht! 

Thema Nr. 2
1. Beschreiben Sie die sozioreligi?se Situation, in der Kinder gegenw?rtig aufwachsen, und skizzieren Sie davon ausgehend Aufgaben für den Religionsunterricht in der Grundschule!
2. Zeigen Sie auf, welchen Beitrag eine ?Didaktik der Religionen" zu diesen Aufgaben leisten kann! Stellen Sie im Anschluss einen Ansatz interreligi?sen Lernens in seinen Vorannahmen, Leitlinien und unterrichtspraktischen Impulsen sowie in seinen spezifischen Chancen und Grenzen vor!
3. Konkretisieren Sie den von Ihnen gew?hlten Ansatz interreligi?sen Lernens anhand einer Doppelstunde zum Inhalt ?Menschen auf der Suche nach Gott: ausgew?hlte Elemente der Glaubenspraxis in anderen Religionen" (LehrplanPLUS für Katholische Religionslehre an den bayerischen Grundschulen; Jahrgangsstufe 1/2, Lernbereich 10: Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen begegnen)!

Thema Nr. 3
Der LehrplanPLUS für die Grundschule sieht für die dritte/vierte Jahrgangsstufe eine Unterrichtseinheit vor zum Thema ?Gottesvorstellungen und biblische Glaubenszeugnisse". Als Kompetenzerwartung wird formuliert, dass die Kinder ?aus der Perspektive alttestamentlicher Gestalten vielf?ltige Erfahrungen der Begegnung mit Gott zum Ausdruck" bringen.
1. Zeichnen Sie aus entwicklungspsychologischer Sicht nach, in welcher Hinsicht das Alte Testament für Schülerinnen und Schüler der Grundschule besonders gut dazu geeignet ist, Zug?nge zu biblischen Gottesbildern zu erschlie?en!
2. Skizzieren Sie Chancen und Grenzen des korrelativen Zugangs zum Alten Testament! Verdeutlichen Sie Ihre Ausführungen anhand eines für das Thema besonders relevanten Beispiels!
3. Zeigen Sie anhand einer exemplarisch skizzierten Unterrichtsstunde auf, wie der katholische Religionsunterricht an der Grundschule die Erfahrung der Begegnung mit Gott anhand der gew?hlten Zugangsfigur sensibel und lebensbedeutsam thematisieren kann! 
 

Prüfungstermin: Herbst 2019

 

Thema Nr.1
Biblische Erz?hlungen sind ein wesentlicher Bestandteil des katholischen Religionsunterrichts an Grundschulen.
1. Benennen Sie bildungstheoretische und theologische Gründe für die Notwendigkeit biblischen Lernens im Religionsunterricht!
2. Erl?utern Sie zwei aktuelle bibeldidaktische Ans?tze und diskutieren Sie deren Chancen und Grenzen für die Grundschule!
3. Entwerfen Sie für den katholischen Religionsunterricht der Grundschule eine lehrplankonforme Doppelstunde zu einer biblischen Erz?hlung! Wenden Sie dabei einen der beiden in Teilaufgabe 2.dargelegten bibeldidaktischen Ans?tze an!


Thema Nr. 2
Im Religionsunterricht soll ?durch eine Begegnung mit der Fremd- und Andersartigkeit anderer Religionen [ .. . ] ein tieferes Verst?ndnis der eigenen christlichen Kultur" geweckt werden. (Grundlagenplan für den katholischen Religionsunterricht in der Grundschule, München 1998, S. 12)
1. Beschreiben Sie die Chancen und Schwierigkeiten von Begegnungslernen für den Religionsunterricht in der Grundschule! Berücksichtigen Sie dabei soziologische und entwicklungspsychologische Aspekte!
2. Skizzieren Sie aufgrund der Darstellungen zu Teilaufgabe 1. allgemeine didaktische Leitlinien für die Behandlung des Islam im Rahmen des konfessionell ausgerichteten katholischen Religionsunterrichts an den Grundschulen in Bayern!
3. Zeigen Sie auf und begründen Sie, welche unterrichtlichen Schritte Ihnen zur methodischen Umsetzung dieser didaktischen Leitlinien besonders geeignet erscheinen!


Thema Nr. 3
,,Bildung zielt auf die Entwicklung der eigenen Person und ihres Verh?ltnisses zur Welt und erm?glicht dadurch Orientierung und eigenverantwortliches Handeln." (Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, 17)
1. Begründen Sie die Notwendigkeit des ethischen Lernens im Religionsunterricht in Anbetracht aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen!
2. Stellen Sie drei Modelle ethischen Lernens vor und w?gen Sie deren Vor- und Nachteile für die Grundschule ab!
3. Entwerfen Sie eine auf den gültigen Lehrplan für katholischen Religionsunterricht an bayerischen Grundschulen bezogene und didaktisch-methodisch durchdachte Doppelstunde, die es den Schülerinnen und Schülern erm?glicht, verantwortungsvoll ethisch handeln zu lernen!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2019

Thema Nr. 1

Die Frage nach Gott im Religionsunterricht thematisieren.
1. Stellen Sie in Rückgriff auf entwicklungspsychologische Theorien und empirische Daten dar, was Kinder im Grundschulalter über Gott denken!
2. Entfalten Sie die Dimensionen einer Kindertheologie. Arbeiten Sie anschlie?end heraus, welche Chancen und Herausforderungen sich für die Thematisierung der Gottesfrage im Religionsunterricht der Grundschule ergeben, wenn man das Konzept einer Kindertheologie ernst nimmt!
3. Entwerfen Sie zum Lernbereich 3 ?Nach Gott fragen- Gottesvorstellungen und biblische Glaubenszeugnisse" des Lehrplans für katholischen Religionsunterricht an bayerischen Grundschulen eine Doppelstunde, die kindertheologische Leitlinien berücksichtigt!

Thema Nr. 2

Kinder wachsen gegenw?rtig in einer Gesellschaft auf, die in religi?ser Hinsicht zunehmend pluraler wird.
1. Charakterisieren Sie im Rekurs auf eine passende religionssoziologische Theorie und unter Einbezug empirischer Befunde verschiedene Aspekte von religi?ser Pluralit?t, mit denen Grundschulkinder konfrontiert sind!
2. Erl?utern Sie zentrale Bildungsaufgaben, die hinsichtlich eines angemessenen Umgangs mit religi?ser Pluralit?t im Grundschulreligionsunterricht berücksichtigt werden sollten!
3. Veranschaulichen Sie an einer dreistündigen Unterrichtssequenz zu einem Thema Ihrer Wahl, inwiefern Religionsunterricht in der bayerischen Grundschule einen Beitrag zu interreligi?ser Kompetenz leisten kann!

Thema Nr. 3

,,Infolge der ver?nderten religi?sen Situation der Kinder und Jugendlichen ( ... ) sind die Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Schule für viele Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Ansprechpartner in Glaubens- und Lebensfragen." (Die deutschen Bisch?fe: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, 2005)
1. Beschreiben Sie die im Bischofspapier angesprochene ?ver?nderte religi?se Situation" der Kinder in der Grundschule! Welche Herausforderungen ergeben sich hieraus für den katholischen Religionsunterricht?
2. Welche Kompetenzen sollte eine Religionslehrerin bzw. ein Religionslehrer an der Grundschule besitzen, um der Rolle als ?wichtigster Ansprechpartner in Glaubens- und Lebensfragen" gerecht werden zu k?nnen?
3. Zeigen Sie am Beispiel einer lehrplankonformen Unterrichtsstunde zur Thematik ?Glaubens- und Lebensfragen" auf, wie diese Kompetenzen im katholischen Religionsunterricht an bayerischen Grundschulen zum Einsatz kommen k?nnen!

 

Prüfungstermin: Herbst 2018

Thema Nr. 1

Man kann die Symboldidaktik als spezifische Ausfaltung der Korrelationsdidaktik auffassen.

1. Zeigen Sie auf, inwiefern zwischen beiden didaktischen Prinzipien enge sachliche Verflechtungen bestehen!
2. Diskutieren Sie drei symboldidaktische Entwürfe in der Religionsdidaktik im Blick auf Vorzüge und Schw?chen! Für welche symboldidaktische Konzeption pl?dieren Sie? Begründen Sie Ihre Entscheidung!
3. Entwerfen Sie, angelehnt an den LehrplanPLUS der Grundschule, für den katholischen Religionsunterricht eine Unterrichtssequenz zum Symbollernen im Umfang von drei Schulstunden, in
der Sie demonstrieren, wie der von Ihnen gew?hlte symboldidaktische Ansatz Korrelationen zwischen der Erfahrungswelt der Grundschulkinder und dem christlichen Glauben herzustellen vermag!

Thema Nr. 2

?Eine wachsende Zahl der Schülerinnen und Schüler, die am Religionsunterricht teilnehmen, macht
kaum noch Erfahrungen mit gelebtem Glauben ( ... ). Auch das Kirchengeb?ude oder die sonnt?gliche
Liturgie sind den meisten fremd." (Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen 2005, 13)

1. Beschreiben Sie die Lebenswelten der Kinder heute und die sich damit ergebenden Herausforderungen für den konfessionellen Religionsunterricht!
2. Erkl?ren Sie die Prinzipien und Ziele des performativen Lernens! Skizzieren Sie zudem Chancen und Grenzen dieser religionsdidaktischen Zugangsweise.
3. Konkretisieren Sie Ihre ?berlegungen zum performativen Lernen, indem Sie eine Sequenz von 3-4 Stunden zu einem Thema des Religionsunterrichts an der bayerischen Grundschule entwerfen!
Stellen Sie darin eine Exkursion zu einer Kirche mit konkreten Methoden der Kirchenraump?dagogik
vor!


Thema Nr. 3

Biblische Texte sind - dem Religionsp?dagogen Joachim Theis zufolge - nicht lediglich ?die Verpackung für theologische Inhalte". Texte der Bibel sind vielmehr mehrdeutig und offen für unterschiedliche Interpretationen!

1. Entfalten Sie Argumente, die grunds?tzlich dafür sprechen, dass die Bibel auch heute als ?Bildungsbuch" wertgesch?tzt werden kann, das im schulischen Religionsunterricht zu erkunden
lohnt!
2. Beschreiben Sie vier interpretative Zug?nge zur Bibel (z.B. linguistisch, historisch-kritisch, wirkungsgeschichtlich, .. . ) und umrei?en Sie jeweils knapp deren Chancen und Grenzen für den
Religionsunterricht in der Grundschule!
3. Skizzieren Sie für den katholischen Religionsunterricht der Grundschule eine lehrplankonforme Unterrichtsstunde zu einem selbst gew?hlten Bibeltext, die Kinder dazu anregt, der Vieldeutigkeit
desselben auf die Spur zu kommen!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2018

Thema Nr. 1

Vielfach werden biblische Texte im Religionsunterricht moralisierend auf die Frage verengt, ?wie die biblische ?berlieferung dem Handeln und Verhalten von Menschen Richtung und Halt gibt". (LehrplanPLUS Grundschule KR 3/4 Lernbereich 5)

1. Entfalten Sie Argumente, die grunds?tzlich dafür sprechen, dass eine schulische Auseinandersetzung mit der Bibel der Bildung heutiger Kinder f?rderlich ist!
2. Zeigen Sie begründet auf, inwiefern eine Moralisierung biblischer Texte problematisch ist!
3. Stellen Sie eine bibeldidaktische Konzeption in ihren Vorannahmen, Zielen und Konsequenzen vor, die solche Moralisierung vermeidet, und konkretisieren Sie besagte Konzeption am Beispiel einer Unterrichtsdoppelstunde zu einer Erz?hlung aus dem Neuen Testament!

Thema Nr. 2

Grundschule heute bedeutet: Kinder unterschiedlicher konfessioneller und religi?ser Herkunft lernen und leben in einer Klasse zusammen.

1. Entwerfen Sie ein Bild von den Lebenswelten heutiger Kinder unter besonderer Berücksichtigung der konfessionellen bzw. religi?sen Situation!
2. Kl?ren Sie die zentralen Begriffe ,Religion' und ,Konfession' und entfalten Sie Grundaspekte interkonfessionellen und interreligi?sen Lernens in der Grundschule! Stellen Sie dar, inwiefern sich diese beiden Lerntypen unterscheiden!
3. Zeigen Sie an einem Thema Ihrer Wahl aus dem aktuell gültigen Grundschullehrplan in Bayern im Umfang einer Doppelstunde, wie interkonfessionelles oder interreligi?ses Lernen in der Grundschule realisiert werden kann!

Thema Nr. 3

?Im katholischen Religionsunterricht k?nnen Schülerinnen und Schüler ihren Fragen nach dem Woher, Wozu und Wohin ihres Lebens und insbesondere der Frage nach Gott Raum geben." (LehrplanPLUS Grundschule, Fachprofil)

1. Beschreiben Sie die Aufgaben und Ziele, die der katholische Religionsunterricht in der Grundschule verfolgt!
2. Stellen Sie das Prinzip des ?sthetischen Lernens im Religionsunterricht dar und skizzieren Sie, wie die Aufgaben des Religionsunterrichts durch ?sthetisches Lernen erreicht werden k?nnen!
3. Veranschaulichen Sie Ihre ?berlegungen in einer Unterrichtsstunde, in der ?sthetisches Lernen der Schülerinnen und Schüler angeregt wird!

 

Prüfungstermin: Herbst 2017
 

Thema Nr.1

Die Schülerinnen und Schüler ?beschreiben an ausgew?hlten Lebensbildern, wie die biblische ?berlieferung dem Handeln und Verhalten von Menschen Richtung und Halt gibt" (LehrplanPlus für Katholische Religionslehre an den bayerischen Grundschulen, 2014, S. 38).

1. Legen Sie dar, warum und wie die Lebensbilder von Vorbildern und Leitfiguren eine besondere Chance für den Religionsunterricht darstellen!
2. Diskutieren Sie die Chancen des durch Vorbilder und Leitfiguren m?glichen biographischen Lernens in der Grundschule! Berücksichtigen Sie dabei soziologische Erkenntnisse der aktuellen
Kindheitsforschung sowie entwicklungspsychologische Aspekte!
3. Konkretisieren Sie Ihre Ausführungen anhand eines Beispiels aus dem Bereich von Vorbildern oder Leitfiguren Ihrer Wahl! Zeigen Sie exemplarisch auf, warum, mit welchen Zielen und mit
welchen methodischen Bausteinen der Blick auf das ausgew?hlte Lebensbild im Religionsunterricht m?glich und sinnvoll werden kann!

Thema Nr.2

Nicht selten wird der Religionsunterricht als das ,,Wertefach" angesehen.

1. Erl?utern Sie, wie sich moralische Vorstellungen von Kindern entwickeln und welche lebensweltlichen Kontexte dabei besonders pr?gend sind!
2. Stellen Sie dar, welche Aufgaben der Grundschul-Religionsunterricht im Sinne eines Beitrags zur ethischen Bildung der Kinder zu leisten hat, und überprüfen Sie ausgehend von diesen
Aufgaben drei Konzepte/Modelle ethischer Bildung auf ihre religionsdidaktische Eignung hin!
3. Entfalten Sie zwei Unterrichtsbausteine, aus denen hervorgeht, wie eine altersgem??e Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen im Grundschul-Religionsunterricht initiiert
werden kann!

Thema Nr. 3

"Durch die Kompetenzorientierung tr?gt der Religionsunterricht wesentlich zu den allgemeinen
Bildungs- und Erziehungszielen der Schule bei." (Vorwort zum LehrplanPlus für Katholische
Religionslehre an den bayerischen Grundschulen)

1. Schildern Sie die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen, die zur Kompetenzorientierung des schulischen Unterrichts geführt haben, und zeigen Sie anhand der Definition von ?Kompetenz" charakteristische Merkmale eines kompetenzorientierten Unterrichts auf!
2. Angesichts der weitreichenden Ver?nderungen in der religi?sen Sozialisation sollen Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht mit Formen gelebten Glaubens vertraut gemacht werden. Das
Konzept des performativen Lernens versucht dies umzusetzen, wird aber kontrovers diskutiert. Erl?utern Sie sowohl das Konzept als auch die Einw?nde dagegen!
3. Entwickeln Sie auf der Grundlage der in 1 und 2 dargebotenen Erkenntnisse am Beispiel der Inhalte ?Grundgebete" und ?Gebetshaltungen" ein Pl?doyer für oder gegen performatives Lernen
im kompetenzorientierten Unterricht!

Prüfungstermin: Frühjahr 2017

Thema Nr. 1

Religi?se Bildungsprozesse finden an verschiedenen Lernorten statt.

1. Stellen Sie in Bezug auf Ergebnisse empirischer Studien und in Bezug auf religionssoziologische Theorien dar, wie es gegenw?rtig um die religi?se Sozialisation von Grundschulkindern bestellt ist!
2. Vergleichen Sie den Religionsunterricht mit den beiden religi?sen Lernorten ?Familie" und ?Katechese": Charakterisieren Sie in diesem Zusammenhang Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten hinsichtlich der jeweiligen Intentionen, Ausgangslagen und M?glichkeiten, wenn es darum geht, Kindern religi?se Bildung zu erm?glichen!
3. Zeigen Sie an zwei Unterrichtsbausteinen, in welcher Hinsicht Grundschulreligionsunterricht mit einem der beiden in Teilaufgabe 2 charakterisierten religi?sen Lernorte zusammenarbeiten kann!

 

Thema Nr. 2

?Der Religionsunterricht macht mit Formen gelebten Glaubens vertraut und erm?glicht Erfahrungen
mit Glaube und Kirche" (Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen 2005)

1. Erl?utern Sie, inwiefern die oben genannte Forderung eine zentrale Aufgabe des Religionsunterrichts darstellt! Berücksichtigen Sie dabei auch die Umst?nde, unter denen Kinder heute aufwachsen!
2. Legen Sie dar, was unter performativem Lernen verstanden wird! Erl?utern Sie dabei auch Chancen sowie m?gliche Schwierigkeiten!
3. Zeigen Sie anhand von zwei Unterrichtsbeispielen auf, wie in der Grundschule performativ gelernt und gearbeitet werden kann!

 

Thema Nr. 3

Fragt man Studierende nach Inhalten aus dem Alten Testament, welche sie noch aus der Grundschule kennen, wird oft die Josefserz?hlung genannt.

1. Erl?utern Sie theoretische Grundlagen biblischen Lernens!
2. Stellen Sie auf dieser Grundlage Zielsetzungen dar, die mit dem Einsatz der Josefserz?hlung im Religionsunterricht der Grundschule verbunden werden k?nnen!
3. Verdeutlichen Sie diese Zielsetzungen anhand von zwei Unterrichtsbausteinen!