Kath. Religionslehre (Unterrichtsfach): Religionsp?dagogik/Didaktik - Grundschulen
Aufgrund dessen, dass ein Ablegen der Ersten Staatsprüfung gem?? LPO I vom 07.11.2002 letztmalig im Herbst 2016 m?glich war, werden für diese Prüfung keine Klausurthemen mehr gestellt.
Prüfungstermin: Herbst 2016
Thema Nr. 1
?Symbole sind die einzige Sprache, in der sich religi?se Sprache unmittelbar ausdrücken kann."
(Hubertus Halbfas)
1. Legen Sie die Bedeutung von Symbolen und die Notwendigkeit einer Symbolschulung für den
Religionsunterricht der Grundschule dar! Formulieren Sie abschlie?end drei Globalziele für symbolisches Lernen im Primarbereich!
2. Erl?utern Sie und vergleichen Sie zwei symboldidaktische Ans?tze für die Grundschule! Berücksichtigen Sie dabei auch die St?rken und Grenzen dieser Ans?tze!
3. Entwickeln Sie entlang eines Ansatzes Unterrichtsideen zu einem von Ihnen gew?hlten Symbol!
Thema Nr. 2
Orientierung am Subjekt - eine zentrale Pr?misse religionsunterrichtlichen Handelns
1. Stellen Sie anhand religionssoziologischer und entwicklungspsychologischer Erkenntnisse wichtige Aspekte dar, die bezüglich der Religiosit?t von Kindern im Religionsunterricht der Grundschule beachtenswert sind!
2. Erl?utern Sie das Prinzip der Korrelation und leiten Sie ausgehend davon Merkmale eines erfolgreichen Lernprozesses ab, der im Religionsunterricht theologische Inhalte in Orientierung am Subjekt zur Geltung bringt!
3. Konzipieren Sie zu einem Lehrplanthema Ihrer Wahl eine korrelativ angelegte Unterrichtsstunde, die Ihre Darlegungen zu den Teilaufgaben 1) und 2) berücksichtigt!
Thema Nr. 3
Die Bibel spielt im Religionsunterricht eine gro?e Rolle - und doch ist sie kein Kinderbuch.
1. Entfalten Sie die gesellschaftliche und religi?se Situation, in der biblisches Lernen in der Grundschule heute steht!
2. Entwickeln Sie (unter Rückbezug auf Autoren wie H. K. Berg, 1. Baldermann, F.W. Niehl o. a.) Prinzipien und Wege biblischen Lernens für die Grundschule!
3. Zeigen Sie in einer Unterrichtseinheit (ein bis zwei Unterrichtsstunden) auf, wie die von Ihnen entwickelten Prinzipien und Lernwege im Umgang mit Psalmversen oder mit einer Wundergeschichte fruchtbar gemacht werden k?nnen!
Prüfungstermine: Herbst 2015 /Frühjahr 2016
Die Klausurthemen liegen nicht vor, da hier keine Prüfungen bayernweit stattgefunden haben.
Prüfungstermin: Frühjahr 2015
Thema Nr. 1
Religionsunterricht muss "mehr sein als Reden über Religion".
1. Erl?utern Sie diese These mit Rückgriff auf die gesellschaftliche Entwicklung sowie unter Einbeziehung entsprechender kirchlicher Dokumente zum Religionsunterricht!
2. Skizzieren Sie den Ansatz eines performativen Religionsunterrichts und diskutieren Sie Chancen und Grenzen des Einsatzes performativer Elemente im Religionsunterricht der Grundschule!
3. Entwerfen Sie zu einem geeigneten Lehrplanthema Ihrer Wahl eine Unterrichtssequenz unter Berücksichtigung von Inhalten, Zielen und Lernwegen, die M?glichkeiten performativen Lernens er?ffnet!
Thema Nr. 2
Grundschule heute bedeutet: Kinder unterschiedlicher konfessioneller und religi?ser Herkunft sitzen und leben in einer Klasse zusammen.
1. Entwerfen Sie ein Bild von den Lebenswelten heutiger Kinder unter besonderer Berücksichtigung der religi?sen Situation!
2. Kl?ren Sie die zentralen Begriffe "Religion" und "Konfession" und entfalten Sie Grundaspekte interreligi?sen und interkonfessionellen Lernens in der Grundschule!
3. Zeigen Sie an einem Thema Ihrer Wahl aus dem Lehrplan, wie interreligi?ses oder interkonfessionelles Lernen in der Grundschule realisiert werden kann!
Thema Nr. 3
Geschichte erleben
1. Begründen Sie anthropologisch, theologisch und gesellschaftlich, wieso im Religionsunterricht an Grundschule auch historische Fragestellungen aufgegriffen werden müssen!
2. Erl?utern Sie geeignete Zug?nge zu geschichtlichen Themen für das Kindesalter!
3. Skizzieren Sie ein entsprechendes Projekt erinnernden Lernens für die Grundschule und erl?utern Sie, aus welchen didaktischen Gründen Sie sich für die jeweiligen Teilschritte des Projekts entschieden haben!
Prüfungstermin: Herbst 2014
Thema Nr. 1
In der Jahrgangsstufe 3 findet im Blick auf die Vorbereitung zur Erstkommunion oft eine Kooperation zwischen Religionsunterricht in der Grundschule und Kirchengemeinde statt.
1. Nehmen Sie dies zum Anlass, das Verh?ltnis von Religionsunterricht in der Schule und Gemeindekatechese grunds?tzlich zu er?rtern!
2. Erarbeiten Sie Kriterien, nach denen Kooperationen stattfinden sollten!
3. Wenden Sie diese Kriterien an, indem Sie einen Entwurf skizzieren, wie die Kooperation in der Jahrgangsstufe 3 zur Erstkommunion stattfinden soll!
Thema Nr. 2
Bereits in der Grundschule begegnen Kinder verschiedenen Konfessionen und Religionen.
1. Zeigen Sie auf, warum interreligi?ses Lernen bereits in der Grundschule unerl?sslich ist!
2. Erkl?ren Sie kurz verschiedene religionstheologische Modelle und beschreiben Sie wichtige ?berlegungen und Schritte interreligi?sen Lernens im Hinblick auf einen zeitgem??en Religionsunterricht!
3. Verdeutlichen Sie Ihre ?berlegungen anhand eines selbst gew?hlten Unterrichtsbeispiels und benennen Sie auch die angestrebten Zieldimensionen!
Thema Nr. 3
Gebet, Liturgie, Spiritualit?t – Themen und Handlungsformen im Religionsunterricht?
1. Begründen Sie, wieso die F?higkeit zum Umgang mit Gebete und Liturgie theologisch n?tig ist, um die christliche Religion zu verstehen!
2. Diskutieren Sie Chancen, Grenzen und Ziele eines Umgangs mit diesen Themen im Religionsunterricht!
3. Skizzieren und begründen Sie exemplarische Unterrichtsideen über alle vier Grundschuljahrg?nge hinweg mit dem Ziel eines aufbauenden Lernens!
Prüfungstermin: Frühjahr 2014
Thema Nr. 1
"Von beeindruckenden Christen ermutigt und unterstützt werden (z.B. Namenspatrone, Heilige)"(Lehrplan für Katholische Religionslehre an den bayrischen Grundschulen, Jahrgangsstufen 1 mit 4, 2000, S. 53)
1. Beschreiben Sie unter Bezugnahme auf die oben zitierte Vorgabe des Lehrplans die Chancen und Grenzen des Modell-Lernens für den Religionsunterricht in der Grundschule!
2. Beziehen Sie das Modell-Lernen auf den Theorierahmen ethischen Lernens allgemein! Berücksichtigen Sie dabei entwicklungspsychologische Aspekte!
3. Konkretisieren Sie Ihre Ausführungen anhand eines Beispiels Ihrer Wahl! Zeigen Sie exemplarisch auf, warum, mit welchen Zielen und mit welchen methodischen Bausteinen Modell-Lernen im Religionsunterricht m?glich und sinnvoll wird!
Thema Nr. 2
Religion verstehen bedeutet, ihre Symbolsprache zu verstehen.
1. Erl?utern Sie, ausgehend von dieser Aussage, die Bedeutung eines Lernens mit Symbolen in der Grundschule, indem Sie theologische und anthropologische Perspektiven berücksichtigen!
2. Der Umgang mit Symbolen erfordert didaktische Sensibilit?t. Diskutieren Sie zwei verschiedene symboldidaktische Entwürfe in der Religionsdidaktik und rekurrieren Sie dabei auch auf entwicklungspsychologische Eckdaten! Für welche symboldidaktische Konzeption pl?dieren Sie? Begründen Sie Ihre Entscheidung!
3. Demonstrieren Sie am Beispiel eines religi?s relevanten Symbols, wie ein Brückenschlag zwischen der Lebenswelt heutiger Grundschülerinnen bzw. Grundschüler und der Welt des christlichen Glaubens in einer Unterrichtseinheit gelingen kann! Zeigen Sie dabei die Wirksamkeit eines von Ihnen gew?hlten symboldidaktischen Konzepts auf!
Thema Nr. 3
Lernen im Religionsunterricht der Grundschule innerhalb und au?erhalb des Klassenzimmers.
1. Zeigen Sie auf, worin die besonderen Lernchancen, aber auch m?gliche Nachteile bzw.. Schwierigkeiten hinsichtlich au?erschulischen Lernens im Religionsunterricht der Grundschule liegen!
2. Skizzieren Sie methodische und didaktische ?berlegungen, die angestellt werden müssen, wenn im Rahmen des Religionsunterrichts das Klassenzimmer verlassen wird!
3. Zeigen Sie konkrete M?glichkeiten und Wege au?erschulischen Lernens im Religionsunterricht der Grundschule auf!
Prüfungstermin: Herbst 2013
Thema Nr. 1
Biblische Themen haben im Religionsunterricht der Grundschule einen hohen Stellenwert.
1. Zeigen Sie auf, welche Aspekte angesichts der heutigen sozioreligi?sen Situation mit Blick auf biblisches Lernen im katholischen Religionsunterricht zu beachten sind!
2. Beschreiben Sie zwei bibeldidaktische Konzepte und er?rtern Sie Chancen und Grenzen dieser beiden Ans?tze!
3. Skizzieren Sie eine Unterrichtseinheit (Ziele, Unterrichtsphasen, Methoden und Medien) zu einem biblischen Text Ihrer Wahl! Wenden Sie dabei einen bibeldidaktischen Ansatz an!
Thema Nr. 2
?sthetisches Lernen ist ein zentrales Prinzip heutigen Religionsunterrichts.
1. Der Begriff "?sthetik" ist mehrdeutig. Entfalten Sie verschiedene Bedeutungsaspekte!
2. Stellen Sie das Prinzip "?sthetisches Lernen" im Hinblick auf Herkunft, Ziele sowie p?dagogische und theologische Relevanz dar!
3. Erl?utern Sie Dimensionen ?sthetischen Lernens und M?glichkeiten einer didaktischen Realisierung!
4. Zeigen Sie an einem Unterrichtsbeispiel aus dem Lehrplan der Grundschule auf, wie ?sthetisches Lernen im Religionsunterricht zur Geltung gebracht werden kann!
Thema Nr. 3
"Elementarisierung und Korrelation sind zwei in ihrer Ausformung eigenst?ndige, aber doch in der Sache miteinander verwandte neuere religionsp?dagogische Kategorien bzw. religionsdidaktische Ans?tze" (Werner H. Ritter / Georg Hilger).
1. Erl?utern Sie das Elementarisierungsmodell in seiner grunds?tzlichen Zielsetzung und seinen einzelnen Dimensionen!
2. Nehmen Sie begründet zur These von Ritter und Hilger Stellung, dass das Elementarisierungsmodell mit dem Korrelationskonzept "verwandt" sei!
Untersuchen Sie die Perikope "Gott ruft und Abraham h?rt" (Gen 12, 1-8) mit Blick auf die unterschiedlichen Elementarisierungsdimensionen und umrei?en Sie auf Grundlage dieser Analyse Lernchancen für die Bearbeitung der Perikope im Religionsunterricht der Grundschule!
Gen 12, 1-8:
Abraham stammte aus der Stadt Ur in Chald?a. Er war zusammen mit seinem Vater Terach, mit seiner Frau Sara und mit seinem Neffen Lot von dort weggezogen. Sie hatten sich in Haran niedergelassen. Der Herr sprach zu Abraham:
"Zieh fort aus deinem Land. Zieh fort von deiner Verwandtschaft und fort vom Haus deiner Verwandschaft. Zieh in das Land, das ich dir zeigen werde. Dort werde ich dich zum Vater eines gro?en Volkes machen. Ich werde dich segnen und du sollst ein Segen sein. Ich werde die Menschen segnen, die dich segnen. Und wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen gesegnet sein alle Menschen auf der Erde."
Da zog Abraham weg, wie der Herr es ihm gesagt hatte. Und mit ihm zogen seine Frau Sara und sein Neffe Lot. Mit ihm zogen seine Knechte und M?gde, seine Herden und alles, was ihm geh?rte. Sie wanderten nach Kanaan und kamen dort an. Das Land aber geh?rte den Kanaanitern. Abraham zog durch das Land bis Sichem. Dort erschien der Herr dem Abraham und sprach: "Deinen Nachkommen werde ich dieses Land geben." Da baute Abraham dem Herrn an dieser Stelle einen Altar.
("Meine Schulbibel")
Prüfungstermin: Frühjahr 2013
Thema Nr. 1
Lehrerinnen und Lehrer haben prinzipiell die Aufgabe, das sprachliche Ausdrucksverm?gen der Schülerinnen und Schüler zu f?rdern. Das gilt auch und in spezieller Weise für den Religionsunterricht.
1. Erl?utern Sie anhand von Beispielen, was bei der Erschlie?ung der religi?sen Sprache, insbesondere der Sprache der Bibel und der christlichen Tradition zu beachten ist!
2. Stellen Sie Unterrichtsmethoden vor, die sich eignen, die Schülerinnen und Schüler bei der Entdeckung und der Entwicklung ihrer eigenen religi?sen Sprachf?higkeit zu unterstützen!
3. Stellen Sie anhand von Beispielen textorientierte Arbeitsweisen dar und erkl?ren Sie, wie diese im Religionsunterricht sinnvoll eingesetzt werden k?nnen!
Thema Nr. 2
Gleichnisse - zu früh für Grundschulkinder?
1. Erl?utern Sie den Einsatz von Gleichnissen in der Grundschule unter Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Erkenntnisse!
2. Skizzieren Sie ein aktuelles bibeldidaktisches Konzept und entfalten Sie Zielperspektiven zum Einsatz von Gleichnissen in der Grundschule!
3. Erarbeiten Sie ein Lernarrangement zu einem vom Lehrplan vorgesehenen Gleichnis! Wenden Sie dazu M?glichkeiten einer dialogischen Bibelarbeit an und beschreiben Sie konkret Lehr- und Lernschritte!
Thema Nr. 3
Schülerinnen und Schüler der Grundschule sollen von "beeindruckenden Christen ermutigt und unterstützt werden (z.B. Namenspatrone, Heilige)" (Lehrplan für Katholische Religionslehre an den bayerischen Grundschulen, Jahrgangsstufen 1 mit 4, 2000, S. 53).
1. Beschreiben Sie unter Bezugnahme auf die oben zitierte Vorgabe des Lehrplans die Schwierigkeiten, Chancen und Grenzen des Vorbild-Lernens für den Religionsunterricht in der Grundschule!
2. Diskutieren Sie das Vorbild-Lernen in der Grundschule im Blick auf grundlegende Theorien des ethischen Lernens im Spannnungsbogen von Wertevermittlung zu Wertekommunikation. Berücksichtigen Sie dabei entwicklungspsychologische Aspekte!
3. Konkretisieren Sie Ihre Ausführungen anhand eines Beispiels Ihrer Wahl! Zeigen Sie exemplarisch auf, warum, mit welchen Zielen und mit welchen methodischen Bausteinen Vorbild-Lernen im Religionsunterricht m?glich und sinnvoll werden kann!
Prüfungstermin: Herbst 2012
Thema Nr. 1
In der Grundschule entwickeln sich Kinder sowohl in kognitiver als auch in religi?ser Hinsicht.
1. Beschreiben Sie die grundlegenden Modelle religi?ser Entwicklung für die Altersgruppe der Grundschulkinder!
2. Beschreiben und deuten Sie den Einfluss der religi?sen Entwicklung in der Grundschule auf den Inhaltsbereich ?Gottesfrage"!
3. Konkretisieren Sie Ihre Aussagen anhand einer didaktischen Analyse des Gleichnisses vom verlorenen Schaf (Lk 15,4-7)!
Thema Nr. 2
Grundschule heute bedeutet: Kinder unterschiedlicher konfessioneller und religi?ser Herkunft leben in einer Klasse zusammen.
1. Entwerfen Sie ein Bild von den Lebenswelten heutiger Kinder unter besonderer Berücksichtigung der religi?sen Situation!
2. Kl?ren Sie die zentralen Begriffe ?Religion" und ?Konfession" und entfalten Sie Grundaspekte interreligi?sen und interkonfessionellen Lernens in der Grundschule!
3. Zeigen Sie an einem Thema Ihrer Wahl aus dem Lehrplan, wie interreligi?ses oder interkonfessionelles Lernen in der Grundschule realisiert werden kann!
Thema Nr. 3
?sthetisches Lernen ist ein zentrales Prinzip heutigen Religionsunterrichts.
1. Beschreiben Sie ganz allgemein den Unterschied zwischen religionsdidaktischen Unterrichtskonzeptionen und religionsdidaktischen Prinzipien und legen Sie n?her dar, inwieweit in der Religionsp?dagogik eine Abl?sung Ersterer durch Zweitere stattgefunden hat!
2. Stellen Sie das Prinzip ??sthetisches Lernen" im Hinblick auf Begrifflichkeit, Ziele, p?dagogische und theologische Relevanz sowie Inhalt dar!
3. Zeigen Sie an einem Unterrichtsbeispiel aus dem Lehrplan der Grundschule auf, wie ?sthetisches Lernen im Religionsunterricht markant zur Geltung gebracht werden kann!
Prüfungstermin: Frühjahr 2012
Thema Nr. 1
?Handlungsorientiertes Lernen" wird heute selbstverst?ndlich auch im Religionsunterricht erwartet.
1. Begründen Sie die Vorzüge des handlungsorientierten Lernens in Bezug auf ein religionsp?dagogisches Konzept!
2. Stellen Sie dar, worauf es bei der Planung eines handlungsorientierten Religionsunterrichts ankommt!
3. Beweisen Sie anhand eines ausführlichen Beispiels (an einem biblischen, einem systematisch-theologischen oder einem kirchengeschichtlichen Thema aus dem Lehrplan), dass handlungsorientiertes Lernen sowohl inhaltsgerecht als auch schülergerecht umgesetzt werden kann!
Thema Nr. 2
?Werte bilden sich nicht durch Vermittlung, sondern durch Begegnung, Erfahrung und Kommunikation, Ausloten und Verhandeln." (Michael Kalff)
1. Diskutieren Sie Argumente, die für und wider eine ?Vermittlung" von Werten im schulischen Religionsunterricht sprechen!
2. Stellen Sie unterschiedliche moralp?dagogische Konzepte vor (wie z.B. Wertekommunikation, Empathieschulung...), die eine aktive Aneignung von Werten im Unterricht begünstigen wollen, und würdigen Sie deren jeweilige Chancen und Grenzen!
3. Konkretisieren Sie eines dieser Konzepte am Beispiel einer Unterrichtsstunde zum Lehrplanthema ?Sehnsucht nach einer gerechten und friedvollen Welt" (3. Jahrgangsstufe)!
Thema Nr. 3
?'Korrelation' gilt in der Religionsp?dagogik seit Mitte der siebziger Jahre als das Leitmotiv für die Didaktik des Religionsunterrichts" (Georg Hilger). Dieses ?Leitmotiv" ist jedoch in den vergangenen Jahren auch heftig kritisiert worden. Ungeachtet dieser Kritik gibt es nach wie vor Stimmen, die das Anliegen der Korrelation als ?unaufgebbar" (Christiane Thuswaldner) werten.
1. Legen Sie dar, was mit 'Korrelation' im religionsp?dagogischen Sprachgebrauch gemeint ist – unter Berücksichtigung theologischer, hermeneutischer und didaktischer Gesichtspunkte!
2. Entfalten Sie zentrale Einw?nde gegen das religionsp?dagogische Korrelationskonzept, die in den letzten Jahren namhaft gemacht wurden, und nehmen Sie zu dieser Kritik begründet Stellung!
3. Wie müsste aus Ihrer Sicht ein Religionsunterricht gestaltet werden, der Grundschüler/innen eigenes Korrelieren erm?glicht und erleichtert? Skizzieren Sie konkrete Merkmale solchen Unterrichts!
Prüfungstermin: Herbst 2011
Thema Nr. 1
Feste und Feiern im Kirchenjahr sind wichtige Ereignisse im menschlichen Zusammenleben und müssen Bestandteil einer humanen Schulkultur sein.
1. Beziehen Sie zu dieser These Stellung und verdeutlichen Sie, inwiefern diese Aussage für den Primarbereich zutrifft!
2. Stellen Sie dar, inwieweit das Kirchenjahr M?glichkeiten des Feierns in der Grundschule bietet und heben Sie dabei besonders den Beitrag des Religionsunterrichts hervor!
3. Zeigen Sie konkrete M?glichkeiten und Formen auf, wie bereits im Primarbereich Feste und Feiern gemeinsam gestaltet werden k?nnen!
Thema Nr. 2
In der religionsp?dagogischen Diskussion wird das Auseinanderklaffen der Lernorte Familie, Schule und Gemeinde oft beklagt. Zus?tzlich zum Unterricht in der Grundschule (Jahrgangsstufe 3) findet die Kommunionsvorbereitung in der Gemeinde statt.
1. Nehmen Sie grunds?tzlich aus religionsp?dagogischer Perspektive zum Zusammenhang der Lernorte Stellung!
2. Entwickeln Sie ein Konzept, wie im Rahmen der Kommunionsvorbereitung in die Jahrgangsstufe 3 die Lernorte miteinander verbunden werden k?nnen!
3. Erl?utern Sie, welche Ziele religi?ses Lernen in der Jahrgangsstufe 3 hat, wenn Sie von der Vernetzung der Lernorte ausgehen!
Thema Nr. 3
Historisch betrachtet folgte auf die Korrelationsdidaktik die Symboldidaktik.
1. Zeigen Sie auf, inwiefern zwischen beiden didaktischen Prinzipien enge sachliche Verflechtungen bestehen!
2. Diskutieren Sie verschiedene symboldidaktische Entwürfe in der Religionsdidaktik! Für welche symboldidaktische Konzeption pl?dieren Sie? Begründen Sie Ihre Entscheidung!
3. Demonstrieren Sie anhand einer Unterrichtseinheit oder einer kurzen Unterrichtssequenz, die auf eines der drei Symbole Haus, Brot oder Weg bezieht, wie der von Ihnen gew?hlte symboldidaktische Ansatz im Religionsunterricht der Grundschule wirksam werden kann!
Prüfungstermin: Frühjahr 2011
Thema Nr. 1
Die Arbeit mit Bildern der Kunst bietet vielf?ltige Chancen für religi?ses Lernen und erm?glicht, ungewohnte Facetten des jüdisch-christlichen Glaubens zu entdecken.
1. Stellen Sie wesentliche Grunds?tze (u. a. der strukturalen Bildanalyse) dar, nach denen sich Bilder der Kunst im Religionsunterricht erschlie?en lassen!
2. Zeigen Sie die Bedeutung von Bildern der Kunst für religi?ses Lernen unter den Vorzeichen zentraler Perspektiven der Religionsdidaktik (Subjektorientierung, Symbollernen, ?sthetisches Lernen)!
3. Skizzieren Sie, wie religi?ses Lernen durch ein Bild der Kunst mit Schülerinnen und Schülern in der Grundschule bereichert werden kann!
Thema Nr. 2
Lernen und Arbeiten mit Symbolen bereits in der Grundschule - keine leichte Aufgabe für den Religionslehrer/ die Religionslehrerin!
1. Legen Sie die Bedeutung von Symbolerziehung für das religi?se Lernen in der Grundschule dar!
2. Zeigen Sie auf, was unter entwicklungspsychologischer Sicht beim Arbeiten mit Symbolen in der Grundschule berücksichtigt werden sollte!
3. Skizzieren Sie konkrete Wege und M?glichkeiten, wie in einem zeitgem??en Religionsunterricht Symbolerziehung gestaltet werden kann!
Thema Nr. 3
?Kindertheologie" ist ein in religionsdidaktischen Publikationen und Diskussionen h?ufig anzutreffender Begriff.
1. Kennzeichnen Sie, und zwar insbesondere in religi?ser Hinsicht, wie sich Kindheit heute darstellt!
2. Erl?utern Sie den Begriff ?Kindertheologie", indem Sie verschiedene Dimensionen des Begriffs aufzeigen, seine Berechtigung diskutieren und seinen Beitrag für eine subjektorientierte Religionsp?dagogik verdeutlichen!
3. Zeigen Sie einer kurzen Unterrichtssequenz auf, wie in der Grundschule das Theologisieren mit Kindern gef?rdert werden kann!